E Rennrad

Maratona dles Dolomites © Christian Staffler / A. Faedda

Die 37. Maratona dles Dolomites ist Geschichte

Vor der atemberaubenden Kulisse der Dolomiten fand die 37. Ausgabe der Maratona dles Dolomites-Enel statt, die in diesem Jahr der „Mutatio“ gewidmet war. Und wenn es stimmt, dass alles Veränderung ist, hat das Rennen mit Giuseppe Orlando bei den Männern und Laura Simenc bei den Frauen neue Sieger gefunden.

Ein bewölkter Himmel begrüßte die 8050 Teilnehmer – 7422 Männer und 1028 Frauen – der 37. Ausgabe der Maratona dles Dolomites. Ein Radmarathon, der der „Mutatio“, den ständigen Metamorphosen, die die zeitgenössische Welt prägen, gewidmet ist. Und wenn sich alles ändert, bleiben die drei Strecken, die sich durch die Dolomitenpässe ziehen, ein unverzichtbarer Teil der Radsportgeschichte, ihrer selbst treu. So wird das Rennen mit Start in La Villa, wie immer von Michil Costa auf seinem Vintage-Fahrrad um 6:30 Uhr eröffnet.


Die Pässe der Maratona dles Dolomites-Enel sind wie immer unvergesslich: Campolongo, Pordoi, Sella, Gardena, Giau, Falzarego und Valparola. Neben der Marathondistanz von 138 Kilometern und 4.230 Höhenmetern gibt es die Mitteldistanz von 106 Kilometern und 3.130 Höhenmetern und die Sellaronda von 55 Kilometern und 1.780 Höhenmetern.

Orlando mit einem „Trick“ zum Sieg

Auch in diesem Jahr verfolgt die Live-Übertragung vom nationalen Sender RAI 2 das Rennen vom Start bis zum Zieleinlauf der Erstplatzierten. Bei den Männern setzt sich eine kleine Gruppe von neun Läufern ab und an der Kreuzung von Cernadoi, dem Wendepunkt zwischen der Mittel- und der Langstrecke, entscheiden sich sieben von ihnen, die eigentliche Marathonstrecke in Angriff zu nehmen. Bei den Männern, blieben auf dem Giau noch drei übrig, der Spanier David Majo und die Italiener Giuseppe Orlando und Michele Negri.

David Majo, Giuseppe Orlando und Tommaso Elettrico (v.l.) bildeten das Männer-Podest. © A. Faedda

Doch auf dem Falzarego griffen David Majo und Giuseppe Orlando entschlossen an und setzten zum Endspurt an, den Giuseppe Orlando mit einer Zeit von 4:30 Stunden für sich entschied, während Tommaso Elettrico Dritter wurde. „Ich habe einen Trick angewendet“, erklärte Giuseppe Orlando, „ich habe meinem Ausreißer gesagt, dass es mir gut geht, aber in Wirklichkeit habe ich meine Beine nicht mehr gespürt. So wurde er etwas langsamer und wir erreichten gemeinsam das Ziel. Ich bin als Erster in die letzte Kurve gefahren und habe ihn überholt. Ich bin überglücklich und widme diesen Sieg meinem Großvater, der vor einer Woche gestorben ist.“

Slowenin Simenc gewinnt bei den Frauen

Bei den Frauen gibt die Slowenin Laura Simenc den Ton an: Auf den Sellaronda-Pässen setzt sie sich ab und hat nach wenigen Kilometern fünf Minuten Vorsprung auf ihre nächste Verfolgerin, Roberta Bussone. Unterdessen setzt der Regen ein. Das schlechte Wetter hindert Laura Simenc jedoch nicht daran, ihr Solo-Rennen fortzusetzen, das sie in 05:30:31,1 gewinnt. Zweite wird Roberta Bussone, während Ils Van der Moeren den dritten Platz auf dem Podium erklimmt.

Die schnellsten Frauen: Roberta Bussone, Laura Simenc und Ils Van der Moeren (v.l.). © Christian Staffler / A. Faedda

Auf der Mitteldistanz besteht das Männerpodium aus dem Österreicher Stefan Kirchmair und den Italienern Stefano Stagni und Riccardo Zanrossi, die jeweils den ersten, zweiten und dritten Platz belegen, während das Frauenpodium Giulia Medri auf dem ersten Platz, Martina Cavallo auf dem zweiten und Rasa Rumsaite auf dem dritten Platz sieht. Gewinner der Sellaronda sind Thomas Hintner, Andrea Raimondi und Patrick Seber bei den Männern und Michela Santini, Carmen Moser und Martha Maltha bei den Frauen.

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