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Der Dolomiti Superbike zieht zahlreiche Radstars an.

Wie im Weltcup: Top-Besetzung bei Dolomiti Superbike

Wenn an diesem Samstag, 13. Juli zum 29. Mal der Südtirol Dolomiti Superbike ausgetragen wird, können sich die Veranstalter bei den Eliterennen auf eines der besten Starterfelder in der 30-jährigen Geschichte des heimischen Klassikers freuen.

Zahlreiche Welt- und Europameister, sowie Weltcupsieger wollen sich einen der anspruchsvollsten und landschaftlich schönsten Marathons nicht entgehen lassen. Insgesamt werden knapp 2200 Bikerinnen und Biker in Niederdorf mit von der Partie sein.


Dass Rekordsieger Leonardo Paez am Start sein wird, steht schon seit längerem fest. Der Kolumbianer hat den Südtirol Dolomiti Superbike bereits fünf Mal gewonnen (2006, 2016, 2021, 2022 und 2023) und möchte nun das halbe Dutzend voll machen. Dass er gut in Form ist, bewies der in Italien lebende Südamerikaner auch im Weltcup, denn in Haute-Savoie (Frankreich) gewann er die zweite Etappe der laufenden Saison.

Rabensteiner ist Südtirols große Hoffnung

Doch Paez bekommt in der Dolomitenregion 3 Zinnen extrem starke Konkurrenz. So ist mit Lokalmatador Fabian Rabensteiner der Vorjahreszweite am Start, der sich vor einem Monat zum Italienmeister im Marathon küren konnte. Zu seinen Referenzen zählen auch ein Europameistertitel, sowie jeweils eine Silber- und Bronzemedaille bei den kontinentalen Meisterschaften. Auch im Weltcup hat der Villanderer schon aufgezeigt, der beim Auftakt in Nove Mesto den Sieg davontragen konnte und sich in der vergangenen Saison auch zum Gesamtsieger kürte.

Fabian Rabensteiner in Aktion. © alice russolo


Mit dem Deutschen Andreas Seewald ist der Marathon-Weltmeister von 2021 und Vize-Weltmeister von 2022 dabei. Rabensteiners Teamkollege Samuele Porro hat heuer im Weltcup zwei dritte Plätze erreicht und der Österreicher Daniel Geismayr hat jeweils WM-Silber (2018) und WM-Bronze (2017) gewonnen. Von den Top5 des Südtirol Dolomiti Superbike 2023 ist auch der „Azzurro“ Lorenzo Samparisi mit von der Partie (4.).

Siegerin 2023 gegen Siegerin 2022

Mindestens genauso stark präsentiert sich das Feld der Spitzenbikerinnen. Angeführt wird es von Adelheid Morath. Die Vorjahressiegerin kürte sich 2023 auch zur Europameisterin und gewann bei den Weltmeisterschaften die Bronzemedaille. Die ärgste Widersacherin der Deutschen dürfte die Italienerin Claudia Peretti sein, die den Marathon-Klassiker in den Dolomiten 2022 gewinnen konnte und zudem amtierende Marathon-Italienmeisterin ist.

Wer holt sich den Sieg?


Aber auch zwei Lokalmatadorinnen könnten im Kampf um die vordersten Plätze ein Wörtchen mitreden. Zum einen ist es die Cross-Triathletin Sandra Mairhofer, die sich mehrmals zur Weltmeisterin küren konnte (auch im Winter-Triathlon). Im vergangenen Jahr landete die Taistnerin auf dem fünften Platz, 2022 beendete sie die 85-km-Distanz an vierter Stelle. Zum anderen könnte die Spitzenläuferin Agnes Tschurtschenthaler aus Sexten wieder für eine kleine Sensation sorgen. Zur Erinnerung: Vor 12 Monaten landete die 42-Jährige auf dem zweiten Platz und stach dabei einige Top-Bikerinnen aus.

Drei Strecken mit unterschiedlicher Länge und Schwierigkeitsgrad

„Wir sind natürlich überglücklich, dass wir ein so starkes Teilnehmerfeld begrüßen dürfen. Der Südtirol Dolomiti Superbike 2024 könnte glatt als eine Weltcupetappe durchgehen. Es zeugt davon, dass den Spitzenathleten unser Rennen zusagt – die Strecke, die Organisation und auch unser familiäres Ambiente, das uns seit bald 30 Jahren auszeichnet“, ist OK-Chef Kurt Ploner überzeugt.

An diesem Samstag stehen nach den ersten Startschüssen ab 7.25 Uhr aber nicht nur die Elite-Bikerinnen und -Biker im Fokus. Herz und Seele des Südtirol Dolomiti Superbikes sind die Tausenden Hobbyfahrerinnen und -fahrer, die mit großem Engagement auf eine der drei Strecken gehen werden. Am anspruchsvollsten sind die 123 Kilometer – nicht nur wegen der Länge, sondern auch wegen der 3400 Höhenmeter, die im Sattel des Bikes herunterzustrampeln sind. Die mittlere Distanz ist 85 Kilometer lang und weist 2360 Höhenmeter vor. Auch eine kurze Distanz mit „nur“ 60 Kilometern und 1570 Höhenmetern steht auf dem Programm.

Schlagwörter: radsport Mountainbike

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