OK-Chef Ploner: „Dolomiti Superbike ist das Monte Carlo der Mountainbiker“

Herr Ploner, in diesem Jahr wird erstmals die Marke von 4000 Teilnehmern geknackt. Was macht die Popularität des &bdquo;Dolomiti Superbike“ aus? Kurt Ploner: Dafür gibt es mehrere Gründe. Angefangen bei der peinlichst genauen Organisation, dem Service, der bereits im Vorfeld bei der Beratung der Teilnehmer beginnt und bis nach dem Rennen gewährleistet wird. Beispielsweise helfen wir den Fahrern bei der Suche nach Unterkünften oder Parkmöglichkeiten, gleichzeitig betreuen wir sie auf und abseits der Strecke und sorgen für deren Sicherheit. Sie haben bei uns das Gefühl, gut aufgehoben zu sein – das schätzen sie. Dazu kommt die einzigartige Kulisse und die unbeschreibliche Stimmung im Start- und Zielbereich mit Tausenden von begeisterten Fans.

Die drei ersten der UCI-Weltrangliste werden genauso starten wie ein Großteil der übrigen Top-Fahrer. Welchen Stellenwert hat das Rennen im Kalender der Profis?

Im Laufe der Jahre haben wir uns einen Namen gemacht, der &bdquo;Superbike“ hat eine Bedeutung, die vergleichbar mit einem Grand-Slam-Turnier im Tennis oder dem Formel-eins-Grand Prix in Monte Carlo ist. Ein Sieg bei uns bedeutet nicht nur finanziell, sondern auch vom Prestige her einen enormen Gewinn für einen Fahrer. Wir zählen heute ohne Zweifel zu den drei wichtigsten Bike-Marathons der Welt.

Mit rund 15.000 Zuschauern ist der &bdquo;Dolomiti Superbike“ mittlerweile zum Großereignis geworden. Inwieweit steht das Hochpustertal hinter der Veranstaltung? Der Rückhalt in der Gemeinde Niederdorf und im gesamten Hochpustertal ist enorm und motiviert uns konzentriert und mit großer Begeisterung weiterzuarbeiten. Es werden wieder über 500 freiwillige Helfer im Einsatz sein, die für die Sicherheit der Athleten sorgen werden. Abgesehen davon ist das Rennen auch für die Wirtschaft der Region eine sinnvolle Sache. Es profitieren sämtliche Wirtschaftsbereiche, allen voran natürlich der Tourismus. Die Wertschöpfung, die über &bdquo;Dolomiti Superbike“ erzielt wird, liegt bei rund vier Millionen Euro.

Sie sind bei &bdquo;Dolomiti Superbike“ von Anfang an dabei. Was sind traditionell Ihre persönlichen Höhepunkte im Verlauf des Rennwochenendes? Natürlich geht es mir in erster Linie darum, dass alles reibungslos und ohne gröbere Zwischenfälle vonstatten geht. Wenn alle gesund und heil im Ziel angekommen sind, kann ich zum ersten Mal aufatmen. Besonders freue ich mich auch immer auf den letzten Starter, der das Ziel erreicht. Im Vorjahr war es ein Fischer aus Trapani, der nach mehr als zehn Stunden auf dem Mountainbike erschöpft das Ziel erreichte. Zu sehen, wie sehr er sich über die eigene Leistung freute, war schon überwältigend. Allein für solche Momente lohnt sich der hohe Aufwand.

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