Mountainbike: WM-Teilnehmer in Bozen gefeiert

Vor genau einer Woche kürten sich der Verdingser Gerhard Kerschbaumer und die Eppanerin Eva Lechner mit der Team-Staffel zu Weltmeistern. Kerschbaumer legte schließlich im Einzelrennen der Kategorie U23 am Freitag noch einen drauf, und holte sich seine zweite Goldmedaille bei den internationalen Titelkämpfen in Pietermaritzburg.

&bdquo;Unsere Sportler wussten bei den Weltmeisterschaften in Südafrika einmal mehr zu überzeugen. Die Ergebnisse kommen für mich nicht überraschend. Unsere Mountainbiker fahren kontinuierlich Spitzenresultate ein, sodass man glauben möchte, es gehöre bereits zur Routine. Dem ist aber nicht so, denn hinter diesen Ergebnissen steckt viel Arbeit und hartes Training“, betonte Präsident Nino Lazzarotto.

Lazzarotto: &bdquo;Hubert Pallhuber ist ein großer Experte“

Großes Lob sprach Lazzarotto auch dem Nationaltrainer Hubert Pallhuber aus Olang aus. &bdquo;Er ist ein großer Experte, der immer alles errät und auch die Gegner genauestens kennt. Schon im Vorjahr ist er von jedem Großevent mit mindestens einer Medaille zurückgekehrt, und dies ist ihm auch heuer gelungen“, unterstrich der Präsident. Nicht zu vergessen sei aber auch Renate Telser, die Anfang August bei den Deaflympics, den Weltspielen der Gehörlosen, nach Hause zurückgekehrt ist.

Pallhuber betonte, dass es in erster Linie der Verdienst der Athleten sei. &bdquo;Wir sind mit einer schwierigen Mission nach Südafrika geflogen, - nämlich jene, dass wir mit einer Medaille im Gepäck zurückkehren müssen – haben diese aber souverän gemeistert. In der Staffel hatten Eva und Gerhard die kniffligsten Aufgaben, da sie den Vorsprung halten mussten, den ihre beiden Teamkollegen herausgefahren haben. Eva hat eine saubere Fahrt hingelegt, hätte Gerhard allerdings ein wenig fester in die Pedale getreten, dann hätte ich mir das ein oder andere graue Haar erspart“, lachte der Nationaltrainer aus Olang.

&bdquo;Im Einzelrennen wusste Kerschbaumer, dass er gewinnen muss. Er hat drei schwierige Jahre hinter sich und sein Verein verlangt viel. Am Tag vor dem Rennen war er ein wenig nervös und ich habe ihm gesagt: Morgen wirst du gewinnen. Gesagt, getan. Ein wenig Leid tut es mir für Eva, die im Einzel nicht das herausfahren konnte, was sie sich eigentlich verdienen würde. Bereits im letzten Jahr kam sie zu Sturz. Aber diese Momente muss sie einfach vergessen. Ich weiß, dass sie es kann, sie muss nur selbstsicherer und lockerer an die Sache herangehen. Von allen Athletinnen hat sie es sich am meisten verdient“, so Pallhuber weiters.

Eva Lechner: &bdquo;Im nächsten Jahr will ich noch einen Schritt weiter nach vorne machen“

&bdquo;Sicher, Lockerheit gehört dazu. Ich habe in diesem Jahr schon viel erreicht. Im Weltcup und bei der EM bin ich ganz vorne mitgefahren. Im nächsten Jahr will ich noch einen weiteren Schritt nach vorne machen“, nahm Eva Lechner Stellung.

Für Gerhard Kerschbaumer hätte die WM in Südafrika hingegen nicht besser laufen können: &bdquo;Am Anfang der Saison lief es nicht so rund, ab dem dritten Weltcup-Rennen ging es, mit Außnahme von der EM, dann aber steil aufwärts. Die WM war super. Ich bin jetzt Junioren- und U23-Weltmeister, jetzt fehlt mir nur mehr die Elite-Kategorie. Dort weht ein anderer Wind, aber wir werden sehen was die Zukunft bringt“, sagte Gerhard Kerschbaumer.

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