GP Penser Joch: Hofmann und Wegmann gewinnen die „Hitzeschlacht“

Der Große Preis Penser Joch 2012 wird wohl als eine &bdquo;Hitzeschlacht“ in die Annalen des Sarner Radklassikers eingehen. Bei 31 Grad Celsius Lufttemperatur in Sarnthein und mehr als 20 Grad im Zielbereich am Penser Joch (2211 Meter Meereshöhe) ist das auch nicht weiter verwunderlich. Viel mehr als die hohen Temperaturen machte den mehr als 80 Teilnehmern aber der &bdquo;beißende Gegenwind“ (O-Ton Frauensiegerin Claudia Wegmann) zu schaffen.

Pünktlich um 14.30 startete das Feld am Sportplatz in Sarnthein unter Polizeibegleitung. In Astfeld erfolgte dann der effektive Start, das 26 Kilometer lange Rennen (1190 Höhenmeter) wurde freigegeben. Das Feld rollte dann – bedingt wohl durch die Hitze und den Gegenwind – zunächst in gemächlichem Tempo bis nach Weißenbach. Dort setzte sich eine kleine Spitzengruppe ab und nach Pens erfolgten dann die ersten Attacken und Ausreißversuche.

Wolfgang Hofmann und Stephan Unterthurner gelang es auf den Kehren hoch zum Penser Joch einen deutlichen Vorsprung auf das Feld herauszufahren. Auf den letzten Metern hatte der 45-jährige Deutsche vom Team Corratec-Quest ein paar kleine Reserven mehr als sein 36 Jahre alter Südtiroler Widersacher und fuhr nach 1:00.20 Stunden als Erster über die Ziellinie. Unterthurner, der für das Team Petrolvilla an den Start ging, war nur sechs Sekunden langsamer als der Sieger. Das Podium komplettierte Alexander Gufler, ebenfalls Team Petrolvilla, der 1:01.59 Stunden benötigte. Der Streckenrekord von Philipp Götsch (56.21 Minuten) war zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.

Eduard Rizzi bester Sarner Bester Sarner Radler war Eduard Rizzi vom Sportler Bike Team, für den als Vierter eine Zeit von 1:02.08 Stunden zu Buche stand. Walter Ainhauser, der sich vor wenigen Wochen den Landesmeistertitel in der Alterklasse Elite geholt hatte, wurde bei seinem Heimrennen Zehnter (1:04.08).

Bei den Frauen konnte die spätere Tagessiegerin Claudia Wegmann (ASV Jenesien Soltnflitzer) rund acht Kilometer mit den Männern mithalten. Dann musste die 38-jährige Afingerin abreißen lassen und war in der Folge auf sich alleine gestellt. Wegmann kam nach 1:14.30 Stunden auf der 2211 Metern gelegenen Passhöhe an. Valentina Danese (Poli. Avi Bike Team/1:20.17) wurde Zweite, gefolgt von einer Radlerin des ASC Sarntal/Rad: Julia Kompatscher belegte in 1:22.32 Rang drei.

&bdquo;Ich bin sehr zufrieden, auch wenn ich meine Zeit aus dem Vorjahr nicht unterbieten konnte. Was mich erstaunt ist, dass ich acht Kilometer mit dem Feld mithalten konnte. Als Aufstiegsspezialistin liegt mir das Fahren im flachen Gelände nicht besonders. Ein Riesenkompliment an die Veranstalter, die ein wirklich tolles Rennen auf die Beine gestellt haben“, sagte Claudia Wegmann in Sarnthein bei der Preisverteilung.

Die Hausherren haben das stärkste Team Die Teamtrophäe blieb heuer wieder im Sarntal. Nachdem in den vergangenen beiden Jahren das Rewel-Bike-Team die &bdquo;Moser Bau Trophäe“ mitgenommen hatte, durften sich heuer wieder die Radler vom ASC Sarntal über den Sieg freuen.

&bdquo;Es war auch heuer eine super Veranstaltung. Die Zeiten fielen heuer zwar nicht so stark aus, wie in den vergangenen Jahren, aber das ist wohl auf die Hitze und den Gegenwind zurückzuführen. Alles in allem können wir aber sehr zufrieden auf den Großen Preis Penser Joch zurückblicken. Mein größter Dank gilt den vielen freiwilligen Helfern, die die Durchführung dieses Sarner Radklassikers ermöglicht haben“, resümierte OK-Chef Hartmann Stuefer abschließend.

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