Am Wochenende beginnt die Transalp – 22 Südtiroler am Start

Mit insgesamt 13 Siegen in elf Jahren haben sich die Südtiroler immer ausgezeichnet geschlagen. Vier Erfolge gehen auf das Konto der Männerpaarungen, drei auf die Frauen, vier auf die Master (zusammen mindestens 80 Jahre) und zwei auf die Grand Master (100+). Am erfolgreichsten war bisher der Eppaner Werner Weiss, der mit unterschiedlichen Partnern sechs Mal auf das oberste Podiumstreppchen geklettert ist. Weiss hat sich im vergangenen Jahr endgültig von der Tour-Transalp verabschiedet, nimmt aber weiterhin an Langstreckenrennen im In- und Ausland teil und gilt in der Radsportszene als Experte.

Top-Platzierungen für Südtiroler in Reichweite So traut der 43-jährige Eppaner dem Sarner Eduard Rizzi bei der diesjährigen Transalp in der Herren-Kategorie einen Spitzenplatz zu. &bdquo;Ich weiß, dass sich Rizzi akribisch auf die Tour vorbereitet hat“, sagt Weiss. &bdquo;Er hat das Zeug unter die ersten Fünf zu kommen“. Der 42-jährige Spitzenathlet bestreitet die Alpenüberquerung, wie vor zwei Jahren, zusammen mit Carlo Muraro aus Vicenza. &bdquo;Stark einzuschätzen ist auch der Vinschger Andreas Tappeiner“, meint Weiss. Der 27-jährige Langstreckenspezialist aus Kastelbell hat den Deutschen Adrian Fingerle zum Partner. &bdquo;Die beiden haben das Potential für einen Top Ten-Platz“.

Luca Bonfante und Giordano Casagrande aus Bozen sind in der Master-Kategorie für eine Platzierung in den vorderen Rängen gerüstet. Bei den Grand Master starten die ehemaligen Spitzensportler Oswald Kerschbaumer (Ski Alpin) und Frowin Stecher (Snowboard). Für Kerschbaumer ist dies bereits die dritte Transalp, für den wesentlich jüngeren Stecher die erste. Kein Südtiroler Damenteam ist am Start. Aus dem Trentino kommen hingegen die Extremsportlerinnen Marcellina Dossi (Volano) und Cinzia Bertoldi (Besenello) für einen Spitzenplatz infrage.

Weiss sieht Nösig/Randl, sowie Kastinger/Steinkeller als Favoriten Weiss‘ letztjähriger Partner, der Deutsche Ex-Profi Jörg Ludewig, fährt heuer zusammen mit Lisa Pleyer in der Mixed-Kategorie, und hat Titelambitionen in der Kategorien-Wertung. Zu den Favoriten bei den Herren zählt Weiss, der die Transalp-Szene ausgezeichnet kennt, die österreichischen Paarungen Emanuel Nösig/Jörg Randl und Michael Kastinger/Klaus Steinkeller. Sie alle haben Transalp-Erfahrung und sind immer vorne mitgefahren. Den beiden Teams könnten die Belgier Bart Bury und Bart Vrolijkx gefährlich werden. So wurde Bury vor zwei Jahren Gesamtzweiter beim Ötztaler Marathon.

In der 12-jährigen Tour-Transalp-Geschichte standen 27 Südtiroler Etappenorte auf dem Programm. Brixen wird heuer zum fünften- und St.Vigil bereits zum sechsten Mal von den Radfahrern angefahren. Gestartet wird in fünf Kategorien: Herren, Damen, Mixed, Masters (Herren, zusammen über 80 Jahre) und Grandmasters (Herren, zusammen über 100 Jahre). Die Wertung erfolgt jeweils in Etappen- und Gesamtsieg.

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