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Francesco Bagnaia feiert mit seinen Liebsten. © APA / ERWIN SCHERIAU

In Spielberg: Bagnaia gelingt der Hattrick

MotoGP-Weltmeister Francesco Bagnaia hat den Großen Preis von Österreich zum dritten Mal in Folge gewonnen.

Der Italiener triumphierte am Sonntag in Spielberg souverän vor seinem spanischen WM-Rivalen Jorge Martin, Dritter wurde mit dem Italiener Enea Bastianini ein weiterer Ducati-Fahrer. Superstar Marc Marquez musste sich mit Platz vier begnügen und beendete das elfte von 20 Saisonrennen der Motorrad-Königsklasse direkt vor dem besten KTM-Piloten Brad Binder.


„Es ist fantastisch, hier dreimal hintereinander zu gewinnen“, sagte Bagnaia im Zielraum überglücklich. Das Tempo von Martin und ihm sei unglaublich gewesen. „Ich war nur ein bisschen besser als er.“ Am Ende war der Champion der vergangenen beiden Jahre genau 3,232 Sekunden schneller als sein Verfolger, Bastianini lag bereits 7,357 Sek. zurück. Martin ärgerte sich über den verpassten Sieg. „Es gibt keine Entschuldigung, ich bin frustriert. Ich habe versucht, mit Pecco zu kämpfen.“ Insgesamt kamen 150.187 Zuschauer am gesamten Rennwochenende (67.271 am Sonntag) zum Red Bull Ring und damit deutlich weniger als im Vorjahr (173.017).

Ducati dominiert

In der WM-Wertung baute Sprint-Sieger Bagnaia, der Ducati den neunten GP-Sieg am Red Bull Ring bescherte, seinen Vorsprung auf fünf Punkte aus. Zum achten Mal in Serie standen drei Ducati-Piloten am Podium, das gab es zuvor noch nie. KTM-Zukunftshoffnung Pedro Acosta musste sich nach einem verpatzten Qualifying mit dem 13. Platz begnügen. Jack Miller, der 2025 seinen Platz im KTM-Werksteam an Acosta abgeben muss, kam auf Position sechs liegend zu Sturz und verspielte damit einen Spitzenresultat beim Heimrennen des Rennstalls aus Mattighofen. Zufrieden sein durfte der mit einer KTM-Wildcard ausgestattete Pol Espargaro mit Rang elf.

Vor den Augen von Motorrad-Ikone Valentino Rossi und Jos Verstappen ging die Startphase ohne Sturz vonstatten. Martin verteidigte seine Spitzenposition für eine Runde, dann zog Bagnaia am Ende der Start-Ziel-Geraden am Spanier vorbei. Binder erwischte einen Traumstart und verbesserte sich von Startplatz zwölf innerhalb weniger Kurven um sieben Positionen. Ganz anders lief es für Marc Marquez, der nach einer Berührung mit Franco Morbidelli zehn Plätze verlor und das Feld von Rang 13 aufrollen musste. Das machte der oft am Limit fahrende achtmalige Motorrad-Weltmeister auch, nach 17 von 28 Runden war Marquez wieder Vierter.

Während das Spitzenduo seine Runden mit komfortablem Vorsprung auf die restliche Konkurrenz drehte, sorgte eine dunkle Regenwolke am Murtaler Horizont für zusätzliche Spannung. Am Vorabend hatte eine Gewitterzelle für sintflutartige Regenfälle rund um den Red Bull Ring gesorgt, diese blieben am Sonntag allerdings aus. Bagnaia hielt Martin konstant mit etwas mehr als einer Sekunde Vorsprung hinter sich und fuhr in der Steiermark seinen siebenten Saisonsieg überlegen ein.

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