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Bastianini glänzte in der letzten Runde. © APA/AFP / ANDREAS SOLARO

In der letzten Runde: Bastianini holt spektakulären Heimsieg

Enea Bastianini hat am Sonntag einen besonderen Sieg in der MotoGP gefeiert. Der Italiener setzte sich bei seinem Heimrennen in Misano in einem spektakulären Finale durch.

Bastianini fuhr beim Grand Prix der Emilia-Romagna für Ducati den 100. Sieg als Hersteller in der Motorrad-Königsklasse ein - und das mit einem packenden, aber auch diskussionswürdigen Überholmanöver in der letzten Runde, als er an WM-Leader Jorge Martin vorbeizog. Der Spanier baute seine Gesamtführung aus, da Titelverteidiger Francesco Bagnaia einen Tag nach seinem Sprinterfolg stürzte.


Pole-Position-Mann Bagnaia war bei seinem 100. Start in der MotoGP dem Führungsduo auf Rang drei liegend sieben Runden vor Schluss schon ziemlich nahe gerückt, eher er vor einer Kurve vom Motorrad rutschte. Mit 317 Punkten wuchs sein WM-Rückstand auf Martin (341) dadurch von vier auf 24 Zähler an. Der Dritte Bastianini (282) pirschte sich etwas heran. Für ihn war es der siebente MotoGP-Grand-Prix-Sieg, der zweite in dieser Saison und der erste vor Heimpublikum in Misano.

Jorge Martin (vorne) und Enea Bastianini lieferten sich ein packendes Duell. © APA/afp / ANDREAS SOLARO


„Jorge war perfekt unterwegs, es war schwierig an ihm vorbeizukommen. In der letzten Runde habe ich ein bisschen Raum zum Überholen gesehen. Es ist unglaublich, hier in Misano vor meinen Freunden zu gewinnen“, sagte Bastianini. Martin war verärgert. „Ich denke, dass das Manöver ein bisschen zu viel war, weil er mich vom Kurs gedrängt hat und ich nicht zurückfighten konnte. Ich glaube, dass ich stärker war und den Sieg verdient hätte, aber es ist okay. Ich werde es beim nächsten Rennen wieder versuchen“, meinte der Spanier. Die Stewards verzichteten jedenfalls auf eine Strafe.

Die Freude bei den italienischen Fans war groß. © APA/afp / ANDREAS SOLARO


Sechsfach-Weltmeister Marc Marquez komplettierte als Dritter ein Ducati-Podium, der italienische Hersteller sicherte sich auch vorzeitig den Konstrukteurs-WM-Titel. KTM-Jungstar Pedro Acosta schied aus, bester Pilot auf einem österreichischen Fabrikat war Werkspilot Jack Miller als 16.

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