
Max Verstappen darf erstmals in diesem Jahr jubeln. © APA/afp / PHILIP FONG
Verstappens Premiere mit Gähn-Effekt
Weltmeister Max Verstappen hat die Dominanz von McLaren gebrochen und im dritten Rennen der Formel-1-Saison seinen ersten Sieg eingefahren. Doch in Japan riss es kaum jemanden von den Sitzen.
06. April 2025
Von: apa/fop
Der Niederländer triumphierte am Sonntag im Red Bull in einem unspektakulären, phasenweise langweiligen Grand Prix in Suzuka vor Vizeweltmeister Lando Norris und dessen McLaren-Teamkollegen Oscar Piastri. Norris behauptete seine WM-Führung mit einem Punkt Vorsprung auf Verstappen, der zum vierten Mal in Serie aus der Pole Position in Japan gewann.
„Ich bin unglaublich glücklich. Das Wochenende hat hart begonnen, aber wir haben das Auto immer verbessert“, sagte Verstappen, der den Grundstein zu seinem 64. Karrieresieg am Samstag mit einer Ausnahmerunde im Qualifying gelegt hatte.
Max Verstappen passierte als Erster die Ziellinie. © APA/afp / MOHD RASFAN
Beim Rennen war es deutlich kühler, der angekündigte Regen fiel aber so lange vor dem Start, dass die Ideallinie bis dahin wieder aufgetrocknet war. Der Start verlief problemlos, auf den ersten zehn Positionen gab es in der ersten Runde auf dem engen Traditionskurs keine Rangverschiebungen.
Antonelli mit historischen Bestmarken
Auch im Anschluss tat sich bis zu den Boxenstopps Mitte des Rennens wenig. Norris' Rückstand auf Verstappen pendelte sich bei rund zwei Sekunden ein, in Runde 22 kam das Führungsduo zeitgleich an die Box. Norris versuchte sich vorbeizupressen, kam aber knapp hinter Verstappen zurück und fuhr am Boxenausgang in die Wiese. Der Engländer beschwerte sich am Funk vergeblich, dass ihn der viermalige Weltmeister ins Gras gedrückt hätte. „Max ist der Letzte, von dem ich erwarte, dass er mir Platz lässt, aber das ist Rennsport“, meinte Norris. „Es war immer noch ein gutes Wochenende.“Lewis Hamilton holte als Siebter sein bestes Ferrari-Ergebnis © APA/afp / PHILIP FONG
Die Führung übernahm Andrea Kimi Antonelli im Mercedes. Der Italiener avancierte mit 18 Jahren und 224 Tagen nicht nur zum jüngsten Piloten mit einer Führungsrunde, sondern fuhr auch als bisher jüngster der F1-Geschichte eine schnellste Rennrunde. Das Talent landete hinter seinem Teamkollegen George Russell auf Rang sechs. Erst zum vierten Mal in mehr als 1.000 Formel-1-Rennen kamen die Top sechs in derselben Reihenfolge ins Ziel, wie sie gestartet waren. Bisher war das nur auf den Stadtkursen in Monaco (2x) und in Singapur der Fall.
Leclerc überholt Vettel
Lewis Hamilton überholte mit einer anderen Reifenstrategie Racing-Bulls-Pilot Isack Hadjar und holte als Siebenter sein bisher bestes Ferrari-Ergebnis. Sein zuletzt in China ebenfalls disqualifizierter Stallkollege Charles Leclerc wurde Vierter und löste Sebastian Vettel als erfolgreichsten Punktesammler der Ferrari-Geschichte ab. Yuki Tsunoda verpasste in seinem Heimrennen, seinem ersten für das Einserteam von Red Bull, als Zwölfter die Punkteränge.X/Formula 1
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