5 Formel 1

Lewis Hamilton ließ seinen Gefühlen freien Lauf. © APA/afp / BENJAMIN CREMEL

Hamilton ganz emotional: „Lange nicht mehr so geweint“

Mit seinem ersten Formel-1-Sieg seit zweieinhalb Jahren ist Lewis Hamilton ausgerechnet beim Heimrennen der ersehnte Befreiungsschlag gelungen. Der 39-Jährige verdrückte am Sonntag sogar Freudentränen, selten wurde der Rekordweltmeister bei einem seiner 104 Grand-Prix-Siege so emotional.

„Das ist ein bisschen wie ein kleines Märchen“, sagte Mercedes-Boss Toto Wolff nach dem zweiten Erfolg der Silberpfeile hintereinander zufrieden.


Denn Hamilton wartete seit dem 5. Dezember 2021 in Saudi-Arabien auf die Rückkehr auf die Siegerstraße. Zuhause in Großbritannien, in seinem letzten Heim-GP für Mercedes vor seinem Abgang zu Ferrari, beendete der achtfache Champion nach Monaten voller Zweifel seine Durststrecke. „Ich habe so oft geglaubt, dass es nie wieder passieren wird“, sagte Hamilton überglücklich. „Mein erster Sieg hier war 2008 und ich kann mich nicht daran erinnern, dass der auch nur annähernd so emotional war wie dieser heute. Ich habe schon lange nicht mehr so geweint.“

„Die Kommunikation zwischen Fahrer und Team war nicht immer so gut in der Vergangenheit“ Mercedes-Boss Toto Wolff

In einem Rennen mit wechselnden Bedingungen traf Mercedes oft die richtigen Entscheidungen. „Die Kommunikation zwischen Fahrer und Team hat richtig gut funktioniert, das war nicht immer so in der Vergangenheit“, betonte Wolff im ORF. Der Österreicher freute sich über einen „ehrlichen“ Sieg. Denn anders als zuletzt in Spielberg, wo George Russell dank einer Kollision von Max Verstappen und Lando Norris den Sieg erbte, präsentierte sich Mercedes in Großbritannien als stetiger Sieganwärter.

Lewis Hamilton rauschte in Silverstone als Erster über die Ziellinie. © ANSA / ANDREW BOYERS / POOL


„Wir haben das Rennen in fast allen Belangen kontrolliert. Das zeigt, dass wir jetzt Teil der Mannschaften vorne sind“, sagte Wolff. Zur Saisonhalbzeit sind die Kräfteverhältnisse in der Formel 1 jedenfalls ausgeglichen, neben Red Bull Racing und McLaren verfügen auch die Silbernen wieder über ein siegfähiges Auto. Hamilton war der sechste unterschiedliche Sieger im zwölften Rennen. In der Konstrukteurswertung ist Mercedes mit 221 Punkten aber weiter klar Vierter, hinter den „Bullen“ (373), Ferrari (302) und McLaren (295).


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