Crash-GP in Melbourne: Verstappen siegt bei historischem Chaos

Dreimal Rote Flaggen, die Zieldurchfahrt hinter dem Safety Car: Weltmeister Verstappen hat seinen Australien-Fluch in einem denkwürdigen und hochumstrittenen Rennen gestoppt. Der Niederländer ließ sich beim Großen Preis in Melbourne am Sonntag von den Attacken der Rivalen und historischen drei Rennunterbrechungen nicht beirren und steuert in seinem überlegenen Red Bull früh in der Saison auf den dritten WM-Titel nacheinander zu.

Der erste Sieg des 25-Jährigen in Down Under wird aber vor allem wegen der chaotischen Umstände gegen Rennende in Erinnerung bleiben. Rekordchampion Lewis Hamilton kam im Mercedes auf den zweiten Platz, Fernando Alonso wurde im Aston Martin Dritter. Eine Runde vor Schluss hatte es zuvor einen Restart gegeben. Gleich mehrere Autos flogen im turbulenten Finale von der Strecke, sodass erneut unterbrochen wurde. Schließlich entschied die Rennleitung, dass der Grand Prix hinter dem Safety Car beendet wird. Für das Ergebnis wurde die Aufstellung beim letzten Restart genutzt, nur die ausgeschiedenen Fahrer wurden herausgenommen.

Turbulenter Start in den Australien-GP Schon der Start in das Rennen war turbulent. Weil Vorjahressieger Charles Leclerc im Ferrari nach einer Berührung mit Lance Strolls Aston Martin ins Kiesbett abflog und liegenblieb, fuhr früh das Safety-Car auf die Strecke. Alexander Albon krachte mit seinem Williams nach einem Fahrfehler in die Streckenbegrenzung. Zum zweiten Mal kam das Safety Car auf die Strecke. Bei dem Unfall wurde die Piste aber derart verschmutzt, dass der Grand Prix mit einer Roten Flagge für rund 15 Minuten unterbrochen werden musste.

Und das war bitter für Spitzenreiter Russell: Vor der Zwangspause war der Brite zum Reifenwechsel an die Box gefahren und so zurückgefallen. Doch für Russell wurde es noch schlimmer: In der 18. von 58 Runden schied er aus, nachdem sein Motor in Flammen aufgegangen war. An der Spitze kontrollierte Verstappen das Tempo und hielt das Feld auf Abstand. Hamilton hatte keine Chance aufzuschließen und musste sich gegen den 41 Jahre alten Alonso verteidigen, der es bei seinem neuen Team zum dritten Mal nacheinander auf das Podium schaffte.

Kurz vor Schluss leistete sich der Däne Kevin Magnussen im Haas einen Unfall, bei dem er in der 55. Runde einen Reifen verlor. Erneut musste wegen der Aufräumarbeiten unterbrochen werden – und es kam bei nur noch einer zu fahrenden Runde zu einem weiteren stehenden Start. Dieser verlief völlig chaotisch und hatte mehrere Unfälle zur Folge.

GP von Melbourne: Das Ergebnis Pos. Name Rennstall 1. Max Verstappen Red Bull 2. Lewis Hamilton Mercedes 3. Fernando Alonso Aston Martin 4. Lance Stroll Aston Martin 5. Sergio Perez Red Bull 6. Lando Norris McLaren 7. Nico Hülkenberg Haas 8. Oscar Piastri McLaren 9. Guanyu Zhou Alfa Romeo 10. Yuki Tsunoda Alpha Tauri

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Crash-GP in Melbourne: Verstappen siegt bei historischem Chaos

So hatte sich Max Verstappen seine Siegpremiere in Australien nicht vorgestellt. Das Rennen in Melbourne wird lange in Erinnerung bleiben. Die Rennleitung sorgt wieder für maximalen Gesprächsstoff.

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