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Gerhard Kerschbaumer bahnt sich am Erzberg seinen Weg.

Adrenalin pur: Gerhard Kerschbaumer beim Erzbergrodeo

Eine nicht gerade alltägliche Herausforderung hat am vergangenen Wochenende der ehemalige Südtiroler Mountainbike-Profi Gerhard Kerschbaumer (32) in Angriff genommen.

Mit seinem 110 Kilo schweren Motorrad (GasGas) fuhr er am härtesten Eintages-Enduro Rennen der Welt mit, dem berühmt-berüchtigten Red Bull Erzbergrodeo in der Steiermark. Am Ende das strapazenreichen Wettkampfes schaute für den Verdingser Platz 29 heraus.


„Nie zuvor in meiner gesamten Profikarriere wurde ich gegen Ende eines Wettkampfes von derart vielen Krämpfen gebeutelt“, bringt Kerschbaumer die Rennstrapazen vom Wochenende auf den Punkt. Aber die Teilnahme am Red Bull Erzbergrodeo habe sich allemal gelohnt, die Eindrücke werde er ein Leben lang nicht vergessen.

Drei Südtiroler Teilnehmer, von links Andreas Gasser, Gerhard Kerschbaumer und Elias Gasser.


Steile und rutschige Waldstecken müssen innerhalb des 4-Stunden-Limits genauso bewältigt werden wie brutale Geröllfelder – ein Sieg beim Erzbergrodeo kommt in der Szene einem Ritterschlag gleich. Und letztlich schafft es auch nur eine Handvoll Elitefahrer innerhalb des Zeitlimits ins Ziel. Der Rest des 500 Fahrer umfassenden Feldes wird anhand der bewältigten Checkpoints klassifiziert.

Vergangenheit als Mountainbiker als Vorteil

Gerhard Kerschbaumer bewältigte 25 Checkpoints, was den beachtlichen 29. Rang im Endklassement bedeutete. „Eine solide Basis war aufgrund meiner Vergangenheit als Mountainbiker natürlich vorhanden, allerdings wusste ich auch, dass mir im Oberkörper und in den Händen irgendwann doch die Kraft ausgehen wird“, blickt er zurück. Aber unterm Strich sei es besser gegangen als gedacht.

Vor allem vor den beiden Prologrennen für die Qualifikation, wo es ausschließlich um Geschwindigkeit ging, war der Respekt groß gewesen. Dabei wurde das Teilnehmerfeld von ursprünglich 1300 auf die 500 Rider reduziert. Unter den Startern fanden sich auch mehrere aus Südtirol – in die Top 100 schaffte es neben Gerhard Kerschbaumer auch Maximilian Zelger (Rang 74), Rang 120 gab es für Manuel Eschgfeller, Platz 126 für Johannes von Klebelsberg.


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