War Alex Schwazers Leben in Gefahr?

In seinem Buch mit dem Titel &bdquo;Das Ziel im Blick“ erzählt der Olympiasieger von 2008 und überführte Dopingsünder ausführlich aus seinem Leben – von den Anfängen als junger Eishockeyspieler bis hin zum zermürbenden Versuch, seine Unschuld vor internationalen Gerichten zu beweisen. Im Rahmen der Buchpräsentation sprach Schwazer auch über die Gefahr, ins Visier krimineller Machenschaften zu geraten.

&bdquo;Die Absicht, mich auszuschalten, war eine rein sportliche“, sagte Schwazer und fügte hinzu: &bdquo;Zumindest soweit ich das einschätzen kann.“ Gemeint ist das Jahr 2016, als Schwazer unmittelbar vor Olympia in Rio zum zweiten Mal in seiner Karriere wegen eines vermeintlich Dopingvergehens aus dem Verkehr gezogen wurde. Der Geher aus Kalch und dessen Trainer Sandro Donati wiesen sofort alle Anschuldigungen zurück, später kam das Landesgericht Bozen in einem Beweissicherungsverfahren zum Schluss, dass die Urinprobe aus dem Jahr 2016 manipuliert worden sein musste. Gesperrt ist Schwazer allerdings bis heute.

Über Jahre hinweg versuchten Dr. Gerhard Brandstätter und sein Team an Rechtsanwälten Licht ins Dunkel zu bringen. Sie sind sich sicher, dass Schwazer absichtlich aus dem Verkehr gezogen wurde, um Donati zu diskreditieren. Er war als Dopingbekämpfer international angesehen und dafür mitverantwortlich, dass systematisches Doping in Russland aufgeflogen ist. „So ungefährlich war die ganze Sache nicht“ Rechtsanwalt Dr. Gerhard Brandstätter &bdquo;Nicht umsonst stand ein spezieller Polizeischutz für Donati im Raum. In erster Linie war er das Ziel“, erzählte Brandstätter bei der Buchvorstellung. Gleichzeitig räumte der Rechtsanwalt aber auch ein, dass selbst seine Kanzlei als Schwazer-Verteidigung Drohungen erhalten habe. &bdquo;So ungefährlich war die ganze Sache nicht“, so Brandstätter. Dabei habe es sich um eine Gruppe an Personen gehandelt, die Russland schützen und Doping zugleich vertuschen wollte.

Managerin Giulia Mancini, Alex Schwazer und Rechtsanwalt Gerhard Brandstätter bei der Buchvorstellung.

Schwazer selbst sagt mittlerweile rückblickend: &bdquo;Ich möchte weder meine Frau noch sonst jemanden aus meinem Umfeld beunruhigen. Das sind Dinge aus meiner Vergangenheit und ich bin froh, diese hinter mich gelassen zu haben.“ Während der heute 37-Jährige diese Sätze am Mittwoch im Hotel Laurin aussprach, senkte er seinen Blick immer wieder auf die Autobiografie, die er fest in den Händen hielt. &bdquo;Darum geht es auch in diesem Buch, ums Hinfallen und Wiederaufstehen. Ich möchte damit jungen Sportlern helfen, auch schwierige Situationen zu überwinden.“ Schwazer war dabei anzumerken, dass er mit sich im Reinen ist, selbst wenn er über Schuld und Reue, Verzweiflung und Hoffnung, aber auch über unbarmherzigen Machenschaften und Gefahren von Außen spricht.

Fußball

Italien

Internationale Ligen

International

Eishockey

Tennis

Wintersport

Mehr

Motorsport

Radsport

Wassersport

Events

Favoriten

War Alex Schwazers Leben in Gefahr?

Am Mittwoch hat Alex Schwazer im Rahmen einer Pressekonferenz seine neue Autobiografie vorgestellt. Dabei wurden pikante Details aus der Zeit unmittelbar nach seiner vermeintlichen Dopingüberführung bekannt.

Kommentare (0)