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In Kenia haben die Trauerfeierlichkeiten für den verunglückten Kiptum begonnen. © ANSA / Daniel Irungu

Riesige Anteilnahme: Trauerfeier für Marathon-Ikone Kiptum hat begonnen

Hunderte Menschen nehmen in Kenia Abschied vom tödlich verunglückten Marathonläufer Kelvin Kiptum. In Chepkorio im kenianischen Hochland begannen am Freitag die Feierlichkeiten zur Beisetzung des 24-Jährigen, der vor knapp zwei Wochen gestorben war.

Der blumengeschmückte Sarg Kiptums traf am Morgen in der Kleinstadt Chepkorio ein, wo zur Trauerfeier auch der kenianische Präsident William Ruto und Sebastian Coe, der Präsident des Leichtathletikweltverbandes, erwartet wurden.


Priester in Trauerornat und ein Chor begleiteten ebenso wie zahlreiche Läuferkollegen den Sarg. Viele Menschen reihten sich vor Beginn der Trauerfeier in eine Schlange ein, um an dem Sarg vorbeizuziehen und dort einen letzten Blick auf den Toten werfen zu können.

Kiptum ist in Kenia eine Ikone

In seiner Heimat galt Kiptum, der eine Frau und zwei kleine Kinder hinterlässt, als Sportidol. Im vergangenen Oktober hatte er den Chicago-Marathon, seinem erst dritten offiziellen Rennen über 42,195 Kilometer, in der Weltrekordzeit von 2:00:35 Stunden gewonnen. Er war als erster Mensch einen Marathon unter 2:01 Stunden gelaufen und hatte damit selbst Experten überrascht.



Mehrere kenianische Fernsehsender berichteten seit dem Morgen live, die führende kenianische Tageszeitung Daily Nation erschien am Freitag mit einem mehrspaltigen Foto Kiptums und der Überschrift „Fare thee well“ (Leb wohl). Im ganzen Land hatte es am Vorabend der Beisetzung Gebetswachen gegeben. Auch in der Hauptstadt Nairobi versammelten sich Hunderte Menschen mit Kerzen zu einem stillen Gedenken, während das Konferenzgebäude KICC mit einem Bild des toten Sportlers illuminiert wurde.

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