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Andreas Reiterer überquerte als erster die Ziellinie. © Matthias Alber

Reiterer unschlagbar beim Eiger Ultratrail

Beim Klassiker der UTMB World Series im Schweizer Grindelwald Gebirge lief Andreas Reiterer zur Höchstform auf.

Der Haflinger war bei der Königsdisziplin über 101 Kilometer und 6.700 Höhenmeter als Nummer Eins gesetzt ins Rennen gestartet. Dieser Favoritenrolle wurde er gerecht und konnte sich somit den zweiten Sieg in diesem Jahr auf der UTMB World Series sichern.


Der Eiger Ultra Trail gehört bereits seit Jahren zur UTMB World Series und zieht jedes Jahr mehr Elite Athleten in das Grindelwald Gebirge. Am Fuße der berüchtigten Eiger Nordwand startete pünktlich um 04.00 morgen das Rennen. Mit am Start bei der Königsdisziplin (101 Kilometer und 6.700 Höhenmeter) auch 3 Südtiroler. Andreas Reiterer aus Hafling und Vizeweltmeister in dieser Disziplin, Stefan Ungericht und Robert Oberhollenzer aus dem Ahrntal.

Von Anfang an vorne dabei

Bereits beim ersten Anstieg sonderte sich eine Gruppe vom übrigen Teilnehmerfeld ab. Mit dabei in dieser Führungsgruppe gleich zwei der drei Südtiroler, Andreas Reiterer und Stefan Ungericht. Reiterer übernahm von Anfang an als Tempomacher das Kommando und führte die Gruppe durch Berge und Täler. Ab Kilometer 55 wurde das Tempo durch Lokalmatador Ramon Manetsch deutlich erhöht. Nur der Vizeweltmeister aus Hafling konnte der Attacke des Schweizer standhalten und das Tempo mitgehen.

Dieser startete bei Kilometer 65 in Wengen seinen Gegenangriff und setze sich auf den langen Anstieg von über 1.000 Höhenmeter auf nur 4,5 Kilometern nach Männlichen vom Schweizer ab. Mit fortlaufendem Rennen konnte der Haflinger seinen Vorsprung immer weiter ausbauen und setzt sich schlussendlich mit 11.05.32 Stunden und 12 Minuten Vorsprung vor dem Lokalmatador aus der Schweiz durch. Dritter wurde der Spanier Aleix Toda.

Reiterer freute sich nach dem Rennen. © Matthias Alber


Stefan Ungericht musste nach dem steilen Anstieg auf Männlichen und mehreren Magenkrämpfen das Rennen auf Position 5 liegend aufgeben. Robert Oberhollenzer hingegen beendete das Rennen
auf dem herausragenden 15. Platz.

Andreas Reiterer war beim Zielinterview sichtlich von der Bergkulisse und der Organisation des Rennens angetan: „Bei einer solchen Bergkulisse kombiniert mit diesem Traumwetter ein Rennen bestreiten zu dürfen, hat man nicht alle Tage. Die Organisation war super – Komplimente dem Veranstalter. Ich war heute super motiviert und habe mich über das ganze Rennen hinweg sehr gut gefühlt. Ich bin glücklich eine starke Leistung gezeigt zu haben und freue mich nun auf das anstehenden Ultra Trail World Series Finale in Chamonix.“

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