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Der 32-jährige Äthiopier holte erstmals Olympia-Gold. © ANSA / ETTORE FERRARI

Mit Olympiarekord: Marathon-Gold an Äthiopier Tola

Tamirat Tola hat in Paris für den ersten Marathon-Olympiasieg eines Äthiopiers seit 24 Jahren gesorgt.

Der Marathon-Weltmeister von 2022 triumphierte am Samstag auf der ungewohnt hügeligen Strecke mit einem neuen olympischen Rekord von 2:06.26 Stunden vor dem Belgier Bashir Abdi (+21 Sek.). Bronze sicherte sich der Kenianer Benson Kipruto (+34). Tola, der 2016 bei den Spielen in Rio de Janeiro Bronze über 10.000 Meter geholt hatte, verbesserte den Marathon-Olympiarekord von Samuel Wanjiru (KEN) aus dem Jahr 2008 um 6 Sekunden.


Titelverteidiger Eliud Kipchoge bekam schon früh Probleme, das Tempo der Spitze zu halten und fiel sukzessive zurück. Rund 10 Kilometer vor dem Ziel gab der 39-jährige Ex-Weltrekordler schließlich auf.

Tamirat Tola beim Zieleinlauf. © ANSA / ETTORE FERRARI


Auf die Reise schickte die Läufer Äthiopiens Lauf-Idol Haile Gebrselassie, selbst einst Weltrekordhalter im Marathon. Der Kurs führte zunächst vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten, über Hügel hinaus zum Schloss nach Versailles und dann zurück nach Paris. Das Tempo bei Sonne und noch angenehmen Temperaturen war anfangs gemäßigt. Viele Fans verfolgten nach dem Start um acht Uhr entlang der Strecke das Rennen.

Zunächst setzte sich der Italiener Eyob Faniel ab und lag zum Beginn der ersten langgezogenen Steigung nach 15 Kilometern 20 Sekunden vor dem Feld. Als Tola das Tempo forcierte und Faniel einholte, brach die große Gruppe auseinander. Am steilen Anstieg vor Kilometer 30 suchte Tola die Entscheidung und konnte sich absetzen. Faniel beendete das Rennen schlussendlich auf Platz 43 (+6.24), Yemaneberhan Crippa landete als bester Azzurro auf Rang 25 (+4.10).


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