Leichtathletik-WM: Am Samstag geht’s los

Nach der tollen WM 2009 in Berlin und dank der Einführung der Diamond League, einer Reihe von Meetings die überall in der Welt abgehalten werden, boom die Leichtathletik und erfreut sich einer immer größeren Medienpräsenz. Das wird bei der WM nicht anders sein, wenn die Augen auf die Leichtathletikanlagen im Daegu Stadium gerichtet werden sein. Das Stadion, das für die Fußball-WM 2002 gebaut worden ist, wurde von einem italienischen Unternehmen gebaut.

Die 1943 Athletinnen und Athleten aus 202 Nationen werden hier um Edelmetall kämpfen, egal ob es sich um die Weltstars Bolt, Rudisha oder Idowu handelt, oder um Sportler aus eher unbekannten Ländern wie dem Oman oder den Kapverdischen Inseln.

Es wird also ein Leichtathletik-Fest werden, das bis zum 4. September dauern wird. Das Organisationskomitee hat alles daran gesetzt, damit das Event zu einer Mega-Ereignis wird. An Zuschauern im Stadion und entlang der Strecken wird es jedenfalls mit Sicherheit nicht fehlen.

Der Star der WM ist zweifelsohne der Jamaikaner Usain Bolt, der seinen Dreifacherfolg von Berlin wiederholen möchte. Vor zwei Jahren hat der 25-Jährige über 100 Meter, 200 Meter und mit der 4x100-Meter-Staffel triumphiert, wobei er in den beiden Einzelrennen einen neuen Weltrekord aufgestellt hat. Nun, ein Jahr vor Beginn der Olympischen Spiele in London, möchte der am 21. August 1986in Trelawny geborene Bolt in den Olymp der Leichtathletik aufsteigen.

Ein interessantes Duell dürfte jenes zwischen dem Kenianer David Rudisha und dem Sudaner Kaki Kamel über 800 Meter werden. Der Erstgenannte hält den Weltrekord, der Zweite ist aber immer ein Ernst zu nehmender Gegner.

Spannend wird auch das Rennen über 110 Meter Hürden, wo der Kubaner Dayron Robles, die US-Amerikaner Oliver und Merrit und der Chinese Liu zum Favoritenkreis gehören?

Und die &bdquo;Azzurri“? Mit 33 Athletinnen und Athleten stellt der nationale Leichtathletikverband (FIDAL) heuer ein äußerst mageres Kontingent, wird aber alles daran setzen, zumindest eine Medaille an Land zu ziehen. Denn noch einmal ohne Medaille bleiben – wie eben in Berlin – möchte der grün-weiß-rote Verband nicht.

Aussichtsreichster Kandidat auf Edelmetall ist ein Südtiroler, nämlich der Geher Alex Schwazer. Der Kalcher, amtierender Olympiasieger über 50 Kilometer Gehen, wird in Daegu &bdquo;nur“ über die kurze Distanz ins Rennen gehen. Eine schwere Knieverletzung und die damit verbundene Trainingsverzögerung haben ihn dazu gezwungen. Schwazer wird am Sonntag, 28. August um 2 Uhr früh(MEZ) ins Rennen gehen.

Bei Hitze und im Kampf gegen die weltbesten Athleten dieser Disziplin wird der 26-Jährige ein kluges Rennen führen müssen. Dann könnte es vielleicht zur dritten Medaille nach 2005 und 2007 reichen, als Schwazer in Helsinki und Osaka jeweils Bronze über 50 Kilometer gewann.

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Leichtathletik-WM: Am Samstag geht’s los

Daegu, die Stadt mit zwei Millionen Einwohnern in Südkorea, ist Austragungsort der 13. Leichtathletik-Weltmeisterschaften. Zum dritten Mal in seiner Geschichte findet die WM in Asien statt, nach Tokyo 1991 und Osaka vor vier Jahren. Das Warten auf die spannenden Wettkämpfe hat ein Ende.

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