p Leichtathletik

Zahlreiche Läufer nahmen am Event teil. © David Rouge

Knapp 300 Teilnehmer am höchsten Zieleinlauf Südtirols

Am Samstag fand erneut am Stilfser Joch der Stelvio Trail Run statt. Die Veranstaltung war wieder ein voller Erfolg.

Zum achten Mal in Folge verwandelte sich das Stilfser Joch am heutigen Samstag in die beeindruckende Kulisse für eine der prestigeträchtigsten Laufveranstaltungen in Südtirol: den Stelvio Trail Run. Knapp 300 Läufer:innen aus 10 Nationen nahmen die Herausforderung an und bewältigten die anspruchsvolle Strecke, die ihnen 2.100 Höhenmeter und 21 km abverlangte.


Der Startschuss für die Teilnehmer:innen des „Jochmarschs“ fiel um 07:15 Uhr im Zentrum von Prad am Stilfserjoch. Um 08:00 Uhr starteten die Kategorien „Competitive“ und „Just for fun“. Die abwechslungsreiche und herausfordernde Strecke führte über das Bergdorf Stilfs zur Furkelhütte und weiter über den Goldseeweg zur Dreisprachenspitze auf 2.845 Meter Höhe – noch oberhalb des höchsten Punktes der Stilfserjochstraße und höchster Zieleinlauf Südtirols.

Bekannte Gesichter, internationale Sieger

Der Titelverteidiger Konstantin Wedel aus Deutschland sicherte sich auch dieses Jahr den Sieg mit einer Zeit von 02:09:10 Stunden. „Der Lauf heute hat alles übertroffen, die Landschaft hier oben ist traumhaft. Ich werde nächstes Jahr definitv wiederkommen“, sagte Wedel begeistert gleich nach der Zielankunft.

Konstantin Wedel war gestern der überragende Sieger. © David Rouge


Mit 11 Minuten Abstand kam der Südtiroler Philipp Plunger nach 02:20:10 Stunden ins Ziel. Mit einem Schmunzeln meinte er: „Schwierige Rhythmuswechsel, aber im Steilen ist es mir gut ergangen und ich bin überglücklich über den zweiten Platz.“ Auf Platz drei landete der 19-jährige Sam Holtke aus den Niederlanden mit 02:21:41 Stunden. Es war sein erster Berglauf und eine spezielle Erfahrung: „Ich liebte jeden Moment der Strecke.“

Die schnellste Frau – Michaela Gerychova aus Tschechien – erreichte nach 02:40:45 Stunden das Ziel. Der letzte Teil der Strecke hat ihr am besten gefallen, auch aufgrund des Ausblicks auf den Gletscher, der die Strecke einzigartig macht. Den zweiten Platz belegte mit 02:42:39 Stunden die Deutsche Katharina Esswein. Sie erreichte die gleiche Platzierung wie im Vorjahr und kommentierte mit einem Lächeln im Gesicht: „Immer wieder ist es so schön hier, und ich bin im nächsten Jahr wieder mit dabei.“ Der dritte Platz ging ebenfalls an Deutschland: Franziska Schmieder überquerte die Ziellinie nach 02:45:32 Stunden.

Das Podest der Damen. © David Rouge


Die diesjährigen Medaillen sind Teil eines Inklusionsprojekts und wurden von den talentierten Klienten des Arbeitsrehabilitationsdienstes Latsch und der Werkstatt für Menschen mit Behinderung Prad angefertigt und bei Zieleinlauf von diesen überreicht. Die Medaillen stehen für mehr als nur eine Auszeichnung – sie repräsentieren Zusammenhalt, Kreativität und die Stärke der Gemeinschaft.

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