p Leichtathletik

Susanne Gogl-Walli zeigte eine glänzende Leistung. © APA / GEORG HOCHMUTH

Eine Halb-Grödnerin sorgt in Paris für Furore

Die Olympischen Spiele in Paris sind für die Südtiroler Sportler – mit Ausnahme von Simone Giannelli – beendet. Eine Athletin, die für Österreich startet und Wurzeln in Gröden hat, sorgt aber in der Leichtathletik für mächtig Furore.

Susanne Gogl-Walli ist in Linz geboren. Mutter der 28-Jährigen ist die Grödnerin Gertraud Malsiner. Diese dürfte sich am Montag sehr gefreut haben, denn ihre Tochter zeigte eine famose Leistung. Gogl-Walli beendete die 400 Meter in einer Zeit von 50,67 Sekunden. Noch nie zuvor war die Österreicherin so schnell. Diese sensationelle Zeit bedeutete den direkten Halbfinal-Aufstieg. Dieses findet am Mittwoch statt.


Für die Hallen-WM-Sechste und Freiluft-EM-Siebente von heuer ist es das zweite Halbfinale im Zeichen der Fünf Ringe nach Tokio (20.). „Ich bin einfach megahappy und stolz auf die Leistung. Das war das, was wir uns erträumt haben. Das ist die Zeit, wenn alles aufgeht. Es hat alles zusammengepasst“, sagte Gogl-Walli. Der österreichische Rekord von Karoline Käfer steht seit 1977 bei 50,62, Gogl-Wallis Bestleistung lag bisher bei 50,87 (2023). „Jetzt ist es nicht mehr weit, es ist greifbar. Aber in erster Linie bin ich einfach extrem stolz, dass ich den direkten Aufstieg geschafft habe. Ich wusste, es wird hart umkämpft sein.“

Gogl-Walli will mehr

Im Vorlauf habe sie auf der Zielgerade kurz überlegt, ob sie die Kraft habe, die Irin Sharlene Mawdsley anzugreifen, oder diese für den Hoffnungslauf sparen müsse. „Ich habe gesagt, nein, ich probiere es einfach. Ich wollte unbedingt unter die ersten drei und mir das morgen ersparen.“ Einmal mehr konnte sie sich auf ihre starke Zielgerade verlassen. „Über der Ziellinie war ich mir aber nicht sicher, es war ganz knapp.“ 4/100 Sekunden entschieden für die Österreicherin. Gesamt war es die 16-schnellste Zeit.

Glücklich: Susanne Gogl-Walli © APA / GEORG HOCHMUTH


Im Semifinale werde sie nochmals versuchen, den österreichischen Rekord anzugreifen. „Ich versuche, das Maximum rauszuholen. Wir gehen davon aus, dass man für das Finale unter 50 laufen wird müssen. Sag niemals nie, aber ich freue mich, wenn ich die Zeit nochmals bestätige. Es wäre sehr gut, Platz 20 von Tokio zu verbessern. Das Level ist höher als vor drei Jahren.“

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