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Julien Alfred holte Gold über 100 Meter. © ANSA / FRANCK ROBICHON

Die schnellste Frau der Welt kommt aus der Karibik

Mit Gold über 100 Meter hat Sprinterin Julien Alfred St. Lucia die erste Medaille bei Olympischen Spielen beschert.

Die 23 Jahre alte Hallen-Weltmeisterin siegte im Finale überlegen in nationaler Rekordzeit von 10,72 Sekunden. Die US-College-Meisterin kann sich auch Chancen über die 200 Meter ausrechnen. Alfreds Geburtsland St. Lucia ist übrigens ein Inselstaat im Bereich der Westindischen Inseln in der Karibik. Die Einwohnerzahl beträgt gerade einmal 188.000.


Silber ging im Regen im Stade de France an Sha'Carri Richardson aus den USA in 10,87 Sekunden. Die Weltmeisterin fehlte vor drei Jahren in Tokio nach einem positiven Cannabis-Test, zuvor war ihre Mutter gestorben. Bronze sicherte sich US-Teamgefährtin Melissa Jefferson in 10,92 Sekunden.

Verwirrung um Fehlen von Fraser-Pryce

Die dreimalige Olympiasiegerin Shelly-Ann Fraser-Pryce aus Jamaika fehlte überraschend im Halbfinale. Medienberichten zufolge soll sie ebenso wie Richardson mit Verspätung in das Stadion gelassen worden sein, in dem sich die Athletinnen und Athleten neben dem Stade de France aufwärmen. In einem Video, das in sozialen Netzwerken kursierte, beschwerte sich Fraser-Pryce darüber. Der Leichtathletik-Weltverband nannte eine Verletzung als möglichen Grund.

Julien Alfred (2.v.l.) holte Gold über 100 Meter. © ANSA / RONALD WITTEK


Landsfrau Elaine Thompson-Herah, die 2016 in Rio und 2021 jeweils Gold holte, fehlt nach einem Achillessehnenriss diesmal. Auch Mitfavoritin Shericka Jackson aus Jamaika verzichtete angeschlagen auf einen Start.

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