Von Abstiegskampf, Prestigerängen und einer Meisterfeier

Der Abstiegskampf in der A-Klasse der Damen nähert sich der Entscheidung, und das schon vier Spieltage vor Schluss. Pfalzen muss auf ein sportliches Wunder hoffen, Verdings ist ebenfalls in einer misslichen Lage.

Die 1:5-Niederlage am vergangenen Donnerstag gegen Vöran Blecherne hat es für Verdings nicht besser gemacht. Weil Überetsch Eppan gegen Passeier ein 3:3 erspielte und deshalb zumindest einen Punkt angeschrieben hat, beträgt der Abstand auf das rettende Ufer nun 4 Punkte. Gegen Vöran Blecherne, das als Tabellendritter in dieser Saison überragend unterwegs ist, schrieb aus Verdinger Sicht nur Hildegard Faltner an. Kurios: Mit 488 Kegeln warf sie das schwächste Ergebnis ihrer Mannschaft. Weil ihre Gegnerin Birgit Unterholzner aber nur auf 484 kam, punktete sie dennoch. Tagesbeste wurde Annemarie Innerhofer von Vöran Blecherne, die 579 Kegel von der Bahn fegte.

Die Kegel-Damen von Verdings stecken mitten im Abstiegskampf.

Extrem spannend ging es im Duell zwischen Überetsch Eppan und Passeier zu. Zehn Kegel waren am Ende ausschlaggebend und brachten Überetsch Eppan einen guten Punkt ein, der ihnen den Klassenerhalt sichern könnte. Dabei legte Passeier in der Raiffeisenhalle in St. Michael Eppan besser los. Ulrike Königsrainer und Heidi Hofer punkteten gegen Sonja Mulser und Waltraud Gasser von Eppan. Alle vier Spielerinnen holten je zwei Satzpunkte, Königsrainer lag gegen Mulser aber mit 29 Kegeln vorne (518:489), Hofer hatte gegen Gasser die Nase um sieben Kegel vorne (539:532). Danach erhöhte Doris Libardi aus Passeirer Sicht auf 3:0, indem sie Petra Unterhauser mit einem glasklaren 570:514-Sieg in die Knie zwang – es war gleichzeitig die Tagesbestleistung. Petra Dorfmann holte im letzten Duell gegen Renate Federer den ersten Punkt für Eppan (537:435 Kegel) und weil die Gastgeberinnen im Gesamtergebnis mit 2072:2062-Kegel führten, gingen auch die verbleibenden 2 Matchpunkte an Eppan. Damit stand es schlussendlich 3:3.

Der Prestigerang bei den Männern Er ist im Südtiroler Kegelsport ein Prestigerang, weil man sich zum &bdquo;best of the rest“, also dem &bdquo;Besten des restlichen Feldes“, küren kann: Der 3. Platz in der A1-Klasse der Herren.

An Neumarkt führt sowieso kein Weg als Meister vorbei, auch Fugger Sterzing ist der Konkurrenz in der Regel überlegen. Auf dem besten Weg, den 3. Platz zu holen, ist derzeit Kurtatsch. Die Unterlandler haben aber einen Verfolger: Algund ist ihnen auf den Fersen, auch wenn der Abstand stolze vier Punkte beträgt.

Kurtatsch musste sich am vergangenen Spieltag mit einem glasklaren 0:8 geschlagen geben. Weil der Gegner KK Neumarkt hieß, ist das aber keine Blamage. Neumarkt kann am kommenden Spieltag den 15. Meistertitel in Folge klarmachen. Mit einem Sieg gegen Verfolger Fugger Sterzing würde der Vorsprung sieben Punkte betragen. Damit wären die Unterlandler uneinholbar und könnten anschließend den Sekt kaltstellen. Rekordverdächtig: Seit 2009 (!) gibt es keinen anderen A1-Kegelmeister als Neumarkt.

Algund übt Druck aus Dafür schaffte es Algund, zu gewinnen. Gegen Naturns setzten sich die Burggräfler mit 6:2 durch. Dabei ging der Start der Algunder daneben, auch wenn Naturns-Kegler Kurt Fliri in einer sagenhaften Verfassung war und Arnold Pircher mit 620:538 besiegte. Christian Mair warf für Algund selbst 620 Kegel um und glich gegen Martin Kienzl (570) aus.

<a data-caption="Algund (im Bild) macht sich mit Kurtatsch Platz 3 aus. Hinten von links Anton Oberperfler, Dominik Rechenmacher, Ivan Waldner und Peter Gilg; vorne von links Arnold Pircher, Christian Mair, Michael Ladurner und Stefan Ennemoser." data-fancybox="inline-200882" target="_image" href="https://s3-images.sportnews.bz/_images/scale/1280x1280/img/2024/03/algund-im-bild-macht-sich-mit-kurtatsch-platz-3-aus-hinten-von-links-anton-oberperfler-dominik-rechenmacher-ivan-waldner-und-peter-gilg-vorne-v.jpg"> Algund (im Bild) macht sich mit Kurtatsch Platz 3 aus. Hinten von links Anton Oberperfler, Dominik Rechenmacher, Ivan Waldner und Peter Gilg; vorne von links Arnold Pircher, Christian Mair, Michael Ladurner und Stefan Ennemoser.

Von den folgenden zwei Duellen ging je eines an jedes Team. Walter Schlögl (Naturns) besiegte Ivan Waldner mit 577:545, Dominik Rechenmacher (Algund) zwang Florian Schlögl und Philipp Schlögl (Auswechslung ab Wurf 48) mit 561:521. In den letzten beiden Duellen waren Frantisek Molcan und Roland Wallnöfer (für Naturns) sowie Peter Gilg und Michael Ladurner (für Algund) auf der Bahn, wobei Gilg ab Wurf 58 mit Anton Oberperfler wechselte. Dieses Mal punktete nur Naturns. Gilg/ Oberperfler besiegten Molcan mit 542:536-Kegeln, Ladurner ließ Wallnöfer mit der Tagesbestleistung von 621:561-Kegeln keine Chance.

Erster Meister dieser Saison fix 4 Spieltage vor Schluss steht der erste Meister dieser Saison fest. Es ist dritte Mannschaft von Fugger Sterzing, die in der C-Klasse Ost 9 Punkte vor Plose II führt und damit mathematisch nicht mehr einzuholen ist. Ausschlaggebend für den Meistertitel war der 6:2-Heimsieg gegen Ahrntal II, bei dem Thomas Bacher mit 568 Kegeln zum besten Spieler des Tages avancierte. Auch in der in der B-Klasse West der Damen steht mit Burggräfler der Meister bereits fest.

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Von Abstiegskampf, Prestigerängen und einer Meisterfeier

Die Kegelsaison nähert sich dem Ende, und immer noch befinden sich gar einige Teams mitten im Abstiegskampf. Auch im Kampf um den „Prestigerang“ geht es heiß her. Und außerdem steht in der C-Klasse der erste Meister der Saison bereits fest.

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