Villnöß sorgt für die große Sensation

Mit diesem Ergebnis hat keiner gerechnet, vielleicht nicht einmal die Villnösser Spielerinnen selbst. Aber: Träumen ist immer erlaubt und wenn Träume wahr werden, dann sind sie umso schöner. Villnöß hat am vergangenen Spieltag nämlich Fugger Sterzing in die Knie gezwungen. Gegen die Tabellenführerinnen und haushohen Favoritinnen auf den Meistertitel in der A-Klasse zeigten Nathalie Profanter & Co. eine überzeugende Leistung und gewannen am Ende verdient mit 4:2.

Dass Villnöß als Tabellenzweiter keineswegs ein &bdquo;Nobody“ ist, war von Anfang an klar. Wirft man einen Blick auf die Holz-Zahlen, dann merkt man auch, dass die Partie vor allem mental alles abverlangt hat. Mit 569 Holz kürte sich Nathalie Profanter zur Tagesbesten – solche Zahlen sind bei den Fugger-Spielerinnen gang und gäbe. Doch schon im ersten Duell schwächelte Silena Hochrainer und die Villnösserin Selina Fischnaller knöpfte ihr überlegen mit 563:493-Holz den Matchpunkt ab. Gabriele Bürger sorgte für den Ausgleich, nachdem sie Irene Oberhofer ebenfalls eindeutig mit 543:504-Holz in die Knie zwang.

Auch Verdings in Hochform Im dritten Duell trafen Jasmin Prader und Sterzings Ausnahmespielerin Laura Runggatscher aufeinander. Die amtierende Italien-Rekordhalterin aus dem Wipptal ließ sich trotz eines engen Spiels (547:525) nicht ausschalten und brachte Fugger in Führung. Zu guter Letzt standen sich noch Nathalie Profanter und Sabrina Parigger gegenüber, die Tagesbeste sorgte mit dem Ergebnis von 569:548 Holz für das 2:2. Die Gesamtholz standen dann zu Gunsten der Hausherrinnen aus dem Villnösser Tal: 2161:2131 sind 30 Holz mehr, was zeigt: Der Sieg geht auch schwer in Ordnung.

In Hochform ist auch Verdings. Mit dem 2. Sieg in Serie haben die Eisacktalerinnen nun den letzten Tabellenplatz an Deutschnofen abgetreten. Am vergangenen Spieltag besiegten sie Tirol Mutspitz mit 5:1. Auch Passeier und Kiens setzten sich gegen Vöran Blecherne und Jaufenburg durch, sodass der untere Tabellenbereich wieder ordentlich durchgemischt wurde.

Zwei &bdquo;big points“ für Nals Der Abstiegskampf in der A1-Klasse der Herren ist extrem spannend, schließlich sind rund 5 Mannschaften darin involviert. Nals hat am vergangenen Spieltag einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht.

Gegen die Hölzerne 9 aus Klausen gewannen die Burggräfler überlegen mit 7:1 und haben damit auch einen Platz in der Tabelle gut gemacht. Während es bei Schlanders, das bislang nur einen Punkt einfahren konnte, nicht besonders gut ausschaut, kämpfen 4 Mannschaften gegen den zweiten Abstiegsplatz. Die Hölzerne 9 mit eingenommen, weshalb der Nalser Sieg gleich doppelt süß schmeckt.

<a data-caption="Die Nalser Kegler holten wichtige Punkte: Stehend von links Cristian Mocanu, Szabolcs Tòt, Predrag Rapo und Martin Oberhofer; vorne von links Roland Lechner, Kurt Plunger, Franz Menghini und Florian Egger." data-fancybox="inline-146198" target="_image" href="https://s3-images.sportnews.bz/_images/scale/1280x1280/img/2023/02/die-nalser-kegler-holten-wichtige-punkte-stehend-von-links-cristian-mocanu-szabolcs-tot-predrag-rapo-und-martin-oberhofer-vorne-von-links-roland.jpg"> Die Nalser Kegler holten wichtige Punkte: Stehend von links Cristian Mocanu, Szabolcs Tòt, Predrag Rapo und Martin Oberhofer; vorne von links Roland Lechner, Kurt Plunger, Franz Menghini und Florian Egger.

Gegen die Klausner leisteten die Nalser Spieler ganze Arbeit. Predrag Rapo legte im ersten Duell gegen Stefan Gamper vor, Christian Mocanu sorgte gleichzeitig gegen Stefan Marmsoler für das 2:0. Auch Roland Lechner, Szabolcs Tòt und Florian Egger waren für die Burggräfler erfolgreich, während Andreas Brunner den einzigen Matchpunkt für die Hölzerne 9 einfuhr. Das Gesamtholz sprach am Ende Bände: Ganze 96 Kegel mehr warf Nals um (3357:3261), was dem Sieg das i-Tüpfelchen aufsetzte.

Nicht nur Nals, auch Pfalzen holte sich 2 wichtige Punkte im Rennen um den Klassenerhalt. Die Pusterer bekamen es mit Burggräfler zu tun und siegten ebenfalls mit 7:1. Damit zogen sie Nals auch nach, denn vor dem Spieltag hatten beide noch je 7 Punkte auf dem Konto, nun sind es je 9. Neuer Vorletzter ist Sarnthein, das sich Algund mit 1:7 geschlagen geben musste.

Zurück zum Spiel Pfalzen gegen Burggräfler: Wie auch Nals ließen die Pusterer ihren Gegnern kaum eine Chance. Zwar erwischte keiner der Pfalzner Kegler einen Sahne-Tag – Tagesbester war Willi Oberparleiter mit 575 Holz – aber die Burggräfler erwischten einen schlechten Tag und mussten sich mit einem ernüchternden Schnitt von 514 Holz pro Spieler zufrieden geben. Besonders die 41 Fehlwürfe dürften Ivan Costadedoi & Co. sauer aufstoßen. So war es am Ende auch ganz klares Gesamtholz-Ergebnis von 3218:3086.

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Ein weiteres Kegel-Wochenende ist zu Ende gegangen. Wir liefern wie immer einen kompakten Überblick zum Geschehen.

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