Psairer Lebenszeichen und teurer Ausrutscher

Im Auswärtsspiel in Algund feierte Passeier einen 5:3-Sieg und hat die rote Laterne damit an die Hölzerne 9 aus Klausen abgegeben. Dabei setzte sich Passeier mit einer wahren Kampfesleistung durch. Mehrere Male war es knapp, am Ende entschieden aber 58 Kegel zugunsten der Passeirer.

Aber der Reihe nach: In den ersten beiden Duellen schickte Algund Dominik Rechenmacher und Michael Ladurner auf die Bahn, Passeier setzte Hugo Ennemoser und Walter Pichler gegen sie ein. Ennemoser holte sich gleich den ersten Matchpunkt, indem er Rechenmacher mit 593:571-Kegeln (3:1 in den Satzpunkten) besiegte. Ladurner sorgte gleichzeitig für ausgeglichene Verhältnisse, das Algunder Jungtalent ließ Walter Pichler mit einem 581:516-Sieg keine Chance (auch 3:1 in Satzpunkten).

Dann legte Algund ordentlich vor. Christian Mair und Ivan Waldner punkteten nämlich gegen Passeiers Walter Raich und Stefan Marth. Dabei war vor allem das Duell zwischen Mair und Raich kurios: Es endete nämlich mit einem 579:576-Kegelergebnis aus Sicht von Raich. Weil Mair aber 2,5 Satzpunkte holte und Raich nur 1,5, ging der Punkt an den Algunder. Besonders bitter: Hätte Raich im letzten Satz 3 Kegel mehr abgeräumt, dann hätte er den Punkt gewonnen. Deutlicher ging es zwischen Waldner und Marth zu. Waldner gewann mit 550:528-Kegeln (3:1 in Satzpunkten).

Somit musste Passeier in den letzten beiden Duellen liefern. Und das taten sie auch. Zuerst fertigte Kapitän Oswald Kofler seinen Gegenüber Anton Oberperfler mit einem glasklaren 598:510-Sieg (4:0 in Satzpunkten) ab und war damit auch Tagesbester, dann war auch Markus Prünster gegen Peter Gilg zur Stelle. Prünster kam auf 546 Kegel und holte 3 Satzpunkte, Gilg musste sich mit 514 Kegeln und dem einen Satzpunkt zufrieden geben. Damit war klar: Das Gesamtergebnis entscheidet über den Sieger. 3302:3360 stand aus Sicht der Algunder auf der Anzeigetafel und Passeier durfte feiern. Nach längerer Zeit stehen Oswald Kofler & Co. nicht mehr auf einem Abstiegsplatz.

Frauen-Kegeln: Ausrutscher von Fugger Sterzing Auweia, Fugger Sterzing! Dieser Ausrutscher kann den Wipptalerinnen noch teuer zu stehen kommen. Am vergangenen Freitag mussten sie sich gegen Sarnthein mit 1:5 geschlagen geben und haben Villnöß nun die Möglichkeit gegeben, Reißaus zu nehmen.

Völlig überraschend kommt das Ergebnis nicht. Sarnthein hat bis dahin in der Rückrunde zwar nur eines von 3 Spielen gewonnen, steht aber felsenfest in den Top-4 der A-Klasse. Bei den Fuggerinnen fehlte außerdem Gabriele Bürger, die von Veronika Tock ersetzt wurde. Tock war auch im ersten Duell gegen Sarntheins Jungtalent Greta Trojer dran und musste sich deutlich geschlagen geben. Trojer räumte 557 Kegel ab und holte alle 4 Satzpunkte gegen Tock, die es auf 490 Kegel brachte. Laura Runggatscher konnte die Niederlage von Sterzing nicht verhindern.

Danach waren Dagmar Wiedenhofer und Sofia Saxl an der Reihe. Und wieder punktete Sarnthein. Wiedenhofer warf 552 Kegel um, holte 3 Satzpunkte und sicherte sich den Matchpunkt gegen Saxl, die auf 522 Kegel kam. Spätestens jetzt hatte Sarnthein Blut geleckt und Angelika Stauder legte gleich nach. Gegen Sterzings Sabrina Parigger holte sie den 3. Matchpunkt, indem sie mit 522:519-Kegel gewann, aber auch 3 Satzpunkte holte.

Fugger-Starspielerin Laura Runggatscher hatte gegen Sarntheins Adele Ainhauser im Duell der Kapitäninnen fast keine Chance, ihre Mannschaft noch auf ein Remis zu retten. Dafür hätte sie fast 150 Kegel mehr umwerfen müssen als ihre Gegnerin. Zwar kam Runggatscher mit 574 Kegeln auf die Tagesbestleistung und holte dank dreier Satzpunkte auch den Ehrenpunkt, Ainhauser brachte es ihrerseits aber auf 556 Kegel und der 5:1-Sieg war damit unter Dach und Fach.

Villnöß hat indes vom Ausrutscher Gebrauch gemacht, das eigene Spiel gegen Passeier mit 5:1 gewonnen und führt die Tabelle nun mit 3 Punkten Vorsprung an. Sie müssen am kommenden Spieltag aber ebenfalls gegen Sarnthein ran und die Sarnerinnen – das hat man gesehen – wissen, wie man Favoriten besiegt. Das direkte Duell zwischen Villnöß und Fugger Sterzing steht erst am letzten Spieltag im April an.

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Psairer Lebenszeichen und teurer Ausrutscher

Der Abstiegskampf in der A1-Klasse der Herren – er wird spannender und spannender. Passeier, das seit Rückrundenbeginn auf einem Abstiegsplatz verharrte, hat gegen den Tabellenvierten Algund ein großes Lebenszeichen von sich gegeben und liegt nun auf dem 10. Platz.

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