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Bryson DeChambeau gewann die US Open. © APA / GREGORY SHAMUS

US Open: McIlroy patzt, DeChambeau gewinnt

Bryson DeChambeau hat zum zweiten Mal in seiner Karriere die US Open gewonnen und Nordirlands Golfstar Rory McIlroy mit einem Schlag Vorsprung auf Rang zwei verwiesen.

Der 30 Jahre alte Amerikaner und der viermalige Major-Sieger strauchelten auf den letzten Bahnen und sorgten so für Spannung bis zum Schluss. McIlroy verspielte auf den letzten fünf Bahnen zwei Schläge Vorsprung und beendete das Turnier nach einer 69er-Runde mit 275 Schlägen. DeChambeau reichte eine 71er-Runde zum zweiten US-Open-Sieg nach seinem vorherigen Erfolg 2020. Er verdient sein Geld auf der umstrittenen und von Saudi-Arabien finanzierten LIV-Tour. McIlroy wartet seit 2014 auf den fünften Major-Sieg seiner Karriere.


Nach dem Sieg dachte DeChambeau an seinen verstorbenen Vater. „Einen schönen Vatertag an jeden Vater da draußen. Mein Papa ist leider gestorben vor ein paar Jahren. Das hier ist für ihn“, sagte er. Bei seinem ersten und bis dato letzten Sieg 2020 durften wegen der Corona-Pandemie keine Zuschauer dabei sein. Nun suchte DeChambeau die Verbindung zum Publikum, forderte mehrfach Applaus ein und löste mit dem verwandelten Putt riesigen Jubel aus auf den Tribünen des schweren Par-70-Kurses Pinehurst No.2. „Ich kann euch nicht genug danken für die Unterstützung, das hat mir die Welt bedeutet“, betonte er beim Sieger-Interview.

McIlroy flattern die Nerven

McIlroy verabschiedete sich hingegen schnell von der Bildfläche. Das ganze Turnier über hatte er sich auf dem Grün keine Blöße erlaubt – doch dann scheiterte er auf den Schlussbahnen gleich zweimal aus kurzer Distanz. Am 14. Loch führte er noch mit zwei Schlägen und auf Bahn 16 lag er noch immer mit einem Schlag vorn, als er aus weniger als einem Meter das Loch verfehlte. Nur weil DeChambeau seinerseits mehrere kleine Fehler einstreute, konnte McIlroy überhaupt bis zum Ende hoffen. Auf der Schlussbahn setzte er den Abschlag selbst ins Kraut, befreite sich aber gekonnt aus der misslichen Lage, um dann aus etwa 80 Zentimetern Entfernung wieder nicht zu treffen.

Haderte: Rory McIlroy © APA / JARED C. TILTON


Der zuletzt so überragend spielende Weltranglistenerste Scottie Scheffler aus den USA kam nur auf den geteilten 41. Platz. Der 48 Jahre alte US-Superstar Tiger Woods hatte bereits nach zwei Tagen den Cut verpasst und schied vorzeitig aus.

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