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Lionel Messi ist zum achten Mal als Weltfußballer geehrt worden. © ANSA / MOHAMMED BADRA

Zur Verwunderung vieler: Messi schon wieder Weltfußballer

Immer wieder Lionel Messi: Der argentinische Weltmeister ist trotz seines Abschieds von der großen Sportbühne zum Weltfußballer des Jahres gewählt worden. Das sorgte bei der Gala am Montagabend in London für ungläubige Blicke. Was halten Sie von dieser Wahl? Stimmen Sie ab in unserer Frage des Tages!

Der 36-Jährige wurde am Montagabend in Abwesenheit geehrt, er setzte sich überraschend gegen Torgarant Erling Haaland (23) von Triple-Sieger Manchester City sowie Kylian Mbappé (25) von Paris Saint-Germain durch.




Messi, der im Sommer zu Inter Miami in die USA zog, durfte seine achte FIFA-Auszeichnung feiern – im Hammersmith Apollo war eher verhaltener Applaus zu hören. Viele im Publikum waren offenbar verwundert.

Lionel Messi erschien nicht zur Verleihung, es wurde auch keine Grußbotschaft eingespielt. © APA/afp / ADRIAN DENNIS


Zwischen den Preisverleihungen stand die Gala für einen Moment auch im Zeichen von Franz Beckenbauer. „Franz war bei Weitem der beste und wichtigste Spieler in der Geschichte des deutschen Fußballs“, sagte der langjährige Wegbegleiter Paul Breitner sichtlich bewegt im Saal. Auch der beiden weiteren in der jüngeren Vergangenheit gestorbenen Ikonen, dem Engländer Sir Bobby Charlton und dem Brasilianer Mário Zagallo, wurde gedacht.

Haaland hätte die offiziell „The Best“ getaufte Auszeichnung nach seinem herausragenden Jahr mit City durchaus verdient gehabt. Der frühere Dortmunder erzielte wettbewerbsübergreifend 44 Tore in 54 Spielen – und gewann nicht nur das Triple aus Champions League, Premier League und FA-Cup, sondern auch den UEFA-Supercup und die Club-WM.

Messi beliebt wie eh und je

Dennoch wurde es wieder Messi, was den sportlichen Wert der Auszeichnung infrage stellt, die seit ein paar Jahren wieder in Konkurrenz zum Ballon d'Or steht. Diesen hatte im vergangenen Jahr Messi gewonnen, weil auch noch der WM-Titel in Katar 2022 zum Bemessungszeitraum zählte. Auf Clubebene ist der 36-Jährige aber eben längst in der Peripherie des Weltfußballs angekommen. Wahlberechtigt sind Trainer, Spieler, Journalisten – und die Fans, die Messi immer noch mehrheitlich in ihrem Herzen tragen.

Pep Guardiola wurde als bester Trainer ausgezeichnet. © ANSA / NEIL HALL


Die Spanierin Aitana Bonmatí vom FC Barcelona ist zur Weltfußballerin des Jahres gewählt worden. Pep Guardiola dagegen ist als Welt-Trainer ausgezeichnet worden. Er hatte die Wahl erstmals im Jahr 2011 gewonnen, damals noch als Coach des FC Barcelona. „Vielen, vielen Dank“, sagte der ManCity-Trainer auf der Bühne. „Ich möchte diese Trophäe mit Simone und Luciano teilen. Ich möchte diese Trophäe mit Manchester teilen.“ Zum Abschluss einer Rede dankte der einstige Profi zudem seiner Familie, die ihn in die englische Metropole begleitet hatte.


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