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Sven-Goran Eriksson wurde 76 Jahre alt. © ANSA / X / SS Lazio (@OfficialSSLazio)

Trainer-Legende nach Kampf gegen den Krebs gestorben

Die schwedische Fußball-Trainerlegende Sven-Göran Eriksson ist tot.

Der frühere Coach der englischen Nationalmannschaft starb nach längerem Krebsleiden im Alter von 76 Jahren, wie sein schwedischer Agent Bo Gustavsson bestätigte. „Nach langer Krankheit ist SGE am Morgen zu Hause im Kreise der Familie verstorben“, wurde auf der Website von Eriksson bekanntgegeben. Die Familie bitte um Respekt dafür, im Privaten trauern zu dürfen.


Eriksson hatte selbst im Jänner 2024 offenbart, dass er unheilbar an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt sei. Im besten Fall habe er vielleicht noch ein Jahr zu leben, sagte er in einem damals veröffentlichten Interview des schwedischen Radiosenders SR P1. Ein Jahr zuvor hatte der Schwede, den seine Landsleute stets „Svennis“ nannten, bereits mitgeteilt, aus Gesundheitsgründen eine berufliche Pause einlegen zu müssen.

Die Lazio Fans zollten der Trainer-Legende Tribut. © ANSA / FABIO FRUSTACI / Z23


Eriksson hatte 1982 mit dem IFK Göteborg überraschend den UEFA-Cup. Während seiner jahrzehntelangen Trainerkarriere coachte der frühere Abwehrspieler anschließend zahlreiche Vereine wie Benfica Lissabon, AS und Lazio Rom sowie Manchester City und mehrere Länder-Auswahlteams. Die Europäische Fußball-Union kondolierte auf der Plattform X, dass jeder im Verband mit tiefer Traurigkeit die Nachricht vom Tod Erikssons aufgenommen habe. „Ruhe in Frieden, Sven“, schrieb die UEFA.

Ein Schwede in England

Seinen wohl größten Posten auf der internationalen Fußballbühne hatte Eriksson von 2001 bis 2006: Als erster Ausländer überhaupt durfte er die Fußball-Nationalmannschaft von England coachen, die der Schwede bei der WM 2002, der EM 2004 sowie der WM in Deutschland 2006 jeweils ins Viertelfinale führte.

Eriksson war der erste Nicht_Engländer, der die Three Lions trainierte. © ANSA / DANIEL HAMBURY


In Schweden gilt „Svennis“ als größter Fußballtrainer, den das Land jemals hatte. Nach Bekanntwerden seiner Krebsdiagnose würdigte ihn die Sport-Elite des skandinavischen Landes ebenso wie viele Wegbegleiter seiner Zeit in England.

Bis zuletzt hatte Eriksson in der Öffentlichkeit versucht, positiv zu bleiben und der Krankheit mit Frohsinn entgegenzutreten. Zum Abschluss seines Lebens auf der Trainerbank durfte er sich im März noch einen Herzenswunsch erfüllen und den FC Liverpool bei einem Legendenspiel an der Anfield Road betreuen. Dazu eingeladen hatte ihn der damalige Coach der „Reds“, Jürgen Klopp.

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