System-Umstellung: Bei Ahrntal läuft’s wieder

Drei Spiele, neun Punkte, 5:0 Tore. Die Englische Woche hätte für den SSV Ahrntal, der davor schon zwei Mal unentschieden gespielt hatte und somit seit fünf Runden ohne Niederlage ist, nicht besser laufen können. Neun Punkte, dank derer sich der nördlichste Oberliga-Klub gehörig Luft in der Tabelle verschafft hat. Mit 26 Zählern rangieren die &bdquo;Teldra“ auf Platz 12 – drei Längen vor den Abstiegspositionen.

&bdquo;Die Gruppe harmoniert, wir haben das nötige Quäntchen Glück. Stellen sich Resultate ein, steigt das Selbstvertrauen. Das eine kommt zum anderen. Aber die letzten fünf Partien darf man nicht überbewerten. Auf uns wartet noch immer ein sehr langer Weg“, erstickt Ahrntals Trainer Alex Brugger jeglichen Euphorie-Anflug bereits im Keim.

Englische Woche zehrt an der Substanz

Analysiert man die letzten fünf Partien, dann sticht ins Auge, dass die &bdquo;Teldra“ seit vier Matches kein Gegentor kassiert haben. Goalie Patrick Psenner musste das letzte Mal vor 389 Minuten hinter sich greifen (beim 1:1 gegen Eppan am 14. Februar, Anm. d. Red.). Ein Zufall? Bestimmt nicht. &bdquo;Wir haben das Spielsystem umgestellt und stehen jetzt schon im Mittelfeld besser. Über die Qualitäten von Hannes Steger oder Robert Niederkofler in der Innenverteidigung brauchen wir gar nicht diskutieren. Die jungen Außenverteidiger, egal wen ich derzeit aufstelle, machen ihre Sache ebenfalls mehr als ordentlich. Und Patrick Psenner ist für mich ohnehin einer der besten Torhüter der Oberliga“, erklärt Brugger.

Die Englische Woche hat beim SSV Ahrntal aber ihre Spuren hinterlassen. &bdquo;Wir haben einen sehr kleinen Kader und die Spieler waren nach drei Partien in einer Woche auf dem Zahnfleisch unterwegs. Gestern hatte ich noch drei gesunde Spieler auf der Bank. Deshalb wird in dieser Woche Regeneration groß geschrieben“, so Brugger, der aktuell um seinen Torjäger vom Dienst, Manuel Pipperger, bangt. Ihn plage eine Knieverletzung. &bdquo;Im Derby tickte er sich die Kreuzbänder. Gerissen sind sie wahrscheinlich nicht, aber es ist fraglich, ob sie der Belastung Stand halten.“

Auf Ahrntal wartet noch viel Arbeit

Klar ist für Alex Brugger, dass er und sein Team sich von den jüngsten Erfolgen noch nichts kaufen können. Deshalb seien die nächsten drei Partien richtungsweisend. &bdquo;Wenn wir auswärts gegen Lavis, dann zu Hause im Nachholspiel gegen Mezzocorona und am Sonntag darauf gegen Brixen gute Ergebnisse landen, dann ist viel getan. Wichtig ist generell, dass wir in den Heimspielen punkten“, glaubt Brugger.

Wenn Stefan Pareiner & Co. in der Defensive auch künftig so konzentrierte Leistungen zeigen und vorne so kaltschnäuzig wie zuletzt agieren, dann werden die &bdquo;Teldra“ in den restlichen sieben Partien sicherlich noch einige Punkte einfahren. Dann sollte dem ersehnten Klassenerhalt definitiv nichts mehr im Wege stehen.

Hannes Kröss, SportNews

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System-Umstellung: Bei Ahrntal läuft’s wieder

Fünf Spiele ohne Niederlage, seit 389 Minuten kein Gegentor kassiert: Die „Teldra“ sind wieder da! Mit elf Zählern aus den letzten fünf Begegnungen ist die Brugger-Elf auf den 12. Platz geklettert – und darf sich wieder berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen.

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