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Den ungarischen Spielern um Kapitän Dominik Szoboszlai steht der Schock ins Gesicht geschrieben. © APA/afp / DAMIEN MEYER

Schockmoment um Varga: Die Diagnose ist da

Den Fans stockte der Atem, Mitspieler hatten Tränen in den Augen. Aber es gibt eine gute Nachricht: Ungarn-Stürmer Barnabas Varga befindet sich nach Angaben des ungarischen Fußball-Verbands in stabilem Zustand und ist in einem Stuttgarter Krankenhaus.

Wie der ungarische Verband in der Nacht auf Montag mitteilte, hat Varga eine Gehirnerschütterung und mehrere Brüche im Gesicht erlitten und muss operiert werden.


Der Stürmer von Ferencvarosi war am Sonntag in Stuttgart nach einer Freistoßflanke im Strafraum-Getümmel gestürzt und bewegungslos auf dem Platz liegengeblieben. Seine besorgten Mitspieler forderten danach sofort Hilfe an und bewegten ihn vorsichtig auf die Seite, er wurde schließlich mit Tüchern als Sichtschutz auf einer Trage vom Platz gebracht.

Schottland-Tormann Angus Gunn hatte Varga mit voller Wucht im Gesicht erwischt. © APA/afp / LLUIS GENE


„Es ist besser, wenn ich nicht darüber rede. Ich war einer der Ersten, der da war. Und ich war selber schockiert. Ich habe probiert, ihn auf die Seite zu legen, was eigentlich die beste Sache ist in solch einer Situation. Er hat nicht richtig Luft bekommen“, berichtete Liverpool-Profi Dominik Szoboszlai im Interview bei MagentaTV. Der Kapitän der Magyaren trug dabei das Trikot seines Mitspielers mit der Nummer 19.

Mit voller Wucht gegen Tormann Gunn

In den Wiederholungen der übertragenden TV-Sender wirkte die Szene zunächst wie ein harmloser und allenfalls leichter Kontakt, Fotos zeigten aber die Wucht des Aufpralls von Vargas Kopf mit dem Oberarm des schottischen Torwarts Angus Gunn. Noch in der Luft krampfte der Torschützenkönig der ungarischen Liga und konnte sich dann dem Augenschein nach auf dem Rücken liegend nicht mehr selbst bewegen.

Er wurde nach minutenlanger Behandlung hinter einem Sichtschutz auf dem Platz in der 74. Minute ausgewechselt. Varga hatte beim 1:3 gegen die Schweiz den zuvor einzigen Turniertreffer Ungarns bei dieser EM erzielt. Bei den Feierlichkeiten nach Schlusspfiff war sein Trikot mit der Nummer 19 im Mittelpunkt.

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