RÜCKPASS: Alte Liebe rostet nicht

TATORT Landesliga : Hansi Mair vergeht nicht Was man in sieben Minuten alles machen kann? Beispielsweise ein von Youtube vorgeführtes Turbo-Abnehmprogramm absolvieren. Die ersten anderthalb Zeilen dieses Textes schreiben. Zwei PackungenGummibärchen (mittelgroß)verschlingen (zu zweit). Oder nach neunjährige Abwesenheit bei seinem Heimatverein eingewechselt werden und prompt den 2:0-Siegtreffer erzielen. So geschehen am Sonntag in Seis am Schlern: Hansi Mair, der sicherstmals seit seinem 22. Lebensjahr wieder das Lananer Trikot überstreifte, wurde von Coach Penasa in der 58. Minute zu seinem Comeback aufs Feld geschickt, wo er sich, getreu dem Beuteschema eines Geparden in der afrikanischen Wildnis, langsam und unauffällig seinem Ziel annäherte und in der 65. Minute, also nach sieben Minuten oder 420 Sekunden, mithilfe seiner wuscheligen Haare eiskalt zum 2:0-Siegtreffer zuschlug. Für Mair, der in seinem neunjährigen Intermezzo für renommierte Landesliga-, Oberliga- und Serie-D-Vereine gespielt hat, bewahrheitete sich einmal mehr ein Sprichwort, das man normalerweise wenigerauf dem Fußballplatz, sondern eher beimHappy-End von schnulzig-kitschigen Hollywood-Filmen zu hören bekommt: Alte Liebe rostet nun mal nicht.

TATORT Oberliga : Drehung, Schuss, T(he)or Obwohl das Video von Theo Pamers herrlichem Weitschusstor gegen den Bozner FC schon halb Fußball-Südtirol gesehen haben dürfte, darf es in diesem Kuriositäten-Kabinett natürlich nicht fehlen. Was den Obermaiser Angreifer wohl dazu getrieben hat, den Ball 40 Meter vor dem Kasten anzunehmen, sich geschmeidig zu drehen, aufzuschauen und die Kugel anschließend mit der Feinfühligkeit eines Katzenbabys ins Tor zu heben? Egal, denn das Produkt war wunderschön. Der Weitschuss-Lupfer zählt schon jetzt zu den herrlichstenToren der Oberligasaison 2016/17, wahrscheinlich auch zu den besten der letzten Jahre – und wird BFC-Torhüter Daniel Kaneider sicherlich noch einige schlaflose Nächte bescheren.

TATORT 1. Amateurliga, Kreis B : Zu früh gefreut Fußball ist ein kurzlebiges Geschäft. Musste am Sonntag auch Haslach-Stürmer Alberto Bontadi zur Kenntnis nehmen. Nach 64 Minuten avancierte er im Spiel gegen Klausen zum Hoffnungshelden, indem er nach einem Getümmel zum 1:2-Anschlusstreffer einschob. Die dadurch entfachten Emotionen des Angreifers schienen danach aber den erlaubten Rahmenzu sprengen: Nach seinem Treffer stürmte er in Richtung Tor, wo der Klausener Schlussmann den Ball nicht hergeben wollte. Ein Schubser von Bontadi, ein (etwas theatralischer) Fall des Keepers und schon streckte Schiri-Dame Arianna Bazzo dem Haslacher den roten Karton vor die Nase. Gelb hätte esin diesem Falle wahrscheinlich auch getan. So aber verkam Bontadi unglücklicherweise vom Hoffnungsträger zum Frühduscher – und das innerhalb von nur wenigen Sekunden. Haslach verlor übrigens mit 1:3.

https://www.youtube.com/embed/9-hkInmTW78

SN/td

Fußball

Italien

Internationale Ligen

International

Eishockey

Tennis

Wintersport

Mehr

Motorsport

Radsport

Wassersport

Events

Favoriten

RÜCKPASS: Alte Liebe rostet nicht

Der erste Spieltag in den heimischen Fußball-Amateurligen hatte gleich viele Kuriositäten parat. Wir haben einige davon zusammengetragen.

Kommentare (0)