Playoff: FC Südtirol holt in Cremona ein Remis

Beide Teams standen sich in Cremona bei perfektem Fußballwetter und vor gut besetzten Rängen gegenüber. Bei den Hausherren musste der ehemalige FCS-Publikumsliebling Alessandro Campo zunächst auf der Bank Platz nehmen, auf der Gegenseite standen Claudio Rastelli bis auf Dell’Agnello sämtliche Kaderspieler zur Verfügung. Er bot jene Elf auf, die sich im Viertelfinale gegen Como behauptete. In der Defensive bekamen Kiem und Bassoli den Vorzug, im Mittelfeld agierten Fink und Branca gemeinsam mit Pederzoli und in der Offensive setzte der FCS auf das Trio Minesso-Corazza-Turchetta.

Corazza ist zur Stelle, Visconti gleicht aus

Die Hausherren versuchten von Beginn an aufs Gaspedal zu drücken und erspielten sich bereits in der dritten Spielminute durch Brighenti eine erste Torchance. Die erste Möglichkeit der Gäste fand Corazza vor, doch sein Schuss ging neben das Tor. Danach stand wieder FCS-Goalie Facchin im Mittelpunkt. Er fing einen Weitschuss von Brucini ab. Die erste hochkarätige Chance der Weiß-Roten hatte Turchetta auf dem Fuß, der in der 25. Minute nach einer schönen Einzelaktion an Torhüter Bremec scheiterte. Nur drei Minuten später machte es Corazza besser: Der Stürmer stocherte den Ball nach einem Pederzoli-Eckball über die Linie und brachte den FC Südtirol mit 1:0 in Führung. Diese hielt jedoch nur bis zur Nachspielzeit der ersten Halbzeit, als Visconti Facchin mit einem flachen Freistoß überlistete.

FCS behält die Kontrolle

Die Rastelli-Truppe zeigte sich vom Gegentreffer wenig beeindruckt und startete mit Schwung in die zweite Halbzeit. Fink hatte gleich die Chance, den neuerlichen Führungstreffer zu erzielen, doch nach einer Branca-Vorarbeit scheiterte er an gegnerischen Schlussmann. In der 57. Minute rettete unterdessen Kiem im FCS-Strafraum. Danach versuchte sich Bruccini mit einem gefährlichen Freistoß, ehe die Gäste das Zepter wieder in die Hand nahmen und mit Bedacht Tempo aus der Partie nahmen. Einzig Della Rocca sorgte eine Viertelstunde vor Schluss mit einem Kopfball für Gefahr. Facchin war jedoch zur Stelle und hielt das 1:1 für den FC Südtirol fest.

Das Spiel in Cremona hat gezeigt, dass den Südtirolern das Tor zum Playoff-Endspiel weit offen steht. Jetzt gilt es am kommenden Sonntag vor heimischem Publikum den entscheidenden Schritt zu setzen.

Cremonese - FC Südtirol 1:1

Cremonese (3-5-2): Bremec; Abbate, Caracciolo, Bergamelli; Avogadri (66. Casoli), Armellino, Bruccini, Palermo (86. Martina Rini), Visconti; Della Rocca, Brighenti (77. Caridi) Trainer: Davide Dionigi

FC Südtirol (4-3-3): Facchin; Cappelletti, Kiem, Bassoli, Martin; Fink, Pederzoli, Branca (87.Tagliani); Minesso, Corazza, Turchetta (66. Vassallo). Trainer: Claudio Rastelli

Schiedsrichter : Riccardo Ros aus Pordenone

Tore : 0:1 Simone Corazza (28.), 1:1 Pietro Visconti (47.)

Gelbe Karten: Abbate, Armellino (Cremonese), Bassoli, Branca (FC Südtirol)

Playoff Lega Pro, Kreis A:

Halbfinal-Hinspiel

Cremonese - FC Südtirol 1:1

Savona – Pro Vercelli 1:2 1:0 Virdis (2.), 1:1 Fabiano (45.), 1:2 Elfmeter Erpen (61.)

Halbfinalrückspiel (Sonntag, 25. Mai)

FC Südtirol – Savona (18 Uhr)

Pro Vercelli – Savona (21 Uhr)

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