Oberliga: Hinrunden-Zeugnis, Teil 2

SportNews präsentiert in einer dreiteiligen Serie das Halbzeit-Zeugnis, das aber noch lange nicht darüber befindet, ob eine Mannschaft am Ende die Versetzung schafft, oder ob es das Jahr zu wiederholen gilt. Im zweiten Teil holen sich Virtus Don Bosco, Ahrntal und Eppan ihren Leistungsnachweis ab.

Virtus Bosco (3. Platz, 27 Punkte)

Wenn man als Aufsteiger nach der Hinrunde auf dem dritten Platz liegt – dann ist das eine Topleistung. Nicht aber für Virtus Don Bosco, das in den ersten 15 Partien einiges schuldig geblieben ist. Nach dem Transfermarkt im Sommer galten die Talferstädter für viele Oberliga-Experten als Aufstiegsanwärter Nummer eins. Dieses Ziel gab sich der Klub von Präsident Robert Oberrausch auch als selbst vor, als die Mannschaft Ende August am Waltherplatz in Bozen der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Nach der Hinrunde ist man von diesem Ziel aber weit entfernt, um genau zu sein elf Punkte. Die hat Spitzenreiter St. Georgen nämlich Vorsprung auf die Talferstädter. Und auch Levico hat vier Zähler mehr sammeln können, als die Grün-Weißen. Wenn es am Ende der Saison 2014/15 mit dem Sprung in die Serie D klappen soll, dann muss sich die Bozner Formation steigern. Möglicherweise wird auch auf dem Transfermarkt noch einmal zugeschlagen, um hier und dort ein wenig nachzubessern. Ein genügend ist deshalb die Note, die für Virtus Don Bosco nach dem 15. Spieltag herausschaut. Mit einem kleinen Aufschlag, weil die Cortese-Elf am Samstag im Pokalfinale steht und dort gegen St. Georgen um den ersten Titel der Saison spielen wird.

Note: 6/7

Ahrntal (10. Platz, 19 Punkte)

Im vergangenen Jahr waren die &bdquo;Teldra“ die große Überraschung nach der Herbstserie. Mit 27 Zählern wurden sie Zweite hinter dem damaligen Herbstmeister Salurn. Heuer heimste die Großgasteiger-Elf solide 19 Zähler ein, was einer an und für sich zufriedenstellenden Leistung entspricht. Vor allem wenn man bedenkt, dass Ahrntal heuer fast nur mit einheimischen Spielern agiert und die beiden Leistungsträger im Angriff des nördlichsten Oberliga-Klubs, Philipp Aichner und Manuel Pipperger, ein ums andere Mal verletzungsbedingt, bzw. gesperrt ausfielen. Wenn Ahrntal die Ausbeute in der Rückrunde verdoppeln kann – sprich auf 38 Punkte kommt – dann dürften Niederkofler & Co. auch heuer die Klasse halten. Noch einmal eine so verseuchte Rückrunde wie im vergangenen Jahr, als die &bdquo;Teldra“ nur mehr 15 Zähler holten, dürfen sich die Schützlinge von Jürgen Großgasteiger aber nicht mehr leisten. Ansonsten könnte es im verflixten siebten Jahr noch einmal eng werden. Besser werden muss auch die Auswärtsbilanz Ahrntals. Von den 19 geholten Punkten stammen nur deren drei von einem Spiel in der Fremde. Die Heimbilanz mit nur einer Niederlage und einem Unentschieden in sieben Matches kann sich hingegen mehr als sehen lassen. Note: 6/7

Eppan (12. Platz, 17 Punkte)

Eppan + Oberliga = Abstiegskampf. Seit die Rot-Weißen in der höchsten regionalen Spielklasse dem Ball hinterherjagen, müssen sie sich Jahr für Jahr gegen den Abstieg in die Landesliga wehren. Das haben sie auch in der Hinrunde getan. 17 Punkte sammelte die Truppe von Neu-Trainer Max Nanni, das sind drei Zähler mehr als vor einem Jahr zu diesem Zeitpunkt. Wenn es auch in der Rückrunde 17 Punkte für die Eppaner gibt, dann könnte es aller Voraussicht nach aber nicht reichen, um auch im kommenden Jahr in der Oberliga aufzulaufen. Deshalb ist die Leistung in der Hinrunde auch nicht völlig genügend. Armin Mayr & Co. müssen sich noch ein wenig steigern, damit es auch 2015/16 heißt: Eppan + Oberliga = Abstiegskampf. Gespannt sein darf man, ob Ivano Ferrari auch heuer in der Winterpause als Feuerwehrmann verpflichtet wird. 2012 und 2013 hat der Stürmer einen wesentlichen Beitrag geleistet, dass Eppan am Ende die Klasse halten konnte.

Note: 5/6

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