Oberliga: Für drei Teams beginnt das Zittern

Eine derartigeSituation ist man in Eppan nicht gewöhnt: Seit Jahren ist es nämlich Tradition, dass für die Überetscher mit Rückrundenstart der Kampf ums nackte Überleben beginnt. Heuer haben die Rot-Weißen den Klassenerhalt dagegen praktisch schon in der Tasche, stehen auf Platz fünf der Tabelle. &bdquo;Ich habe keine Erklärung für dieses starke Abschneiden“, meint Präsident Michl Walcher. Nach dem Motto &bdquo;Wenns laft, nor lafts“ ging auch die Vorbereitung reibungslos über die Bühne – die Bedingungen waren ideal, Verletzungen gab es keine. &bdquo;Wir sind froh, ohne Druck in die Rückrunde zu starten“, so Walcher. Unspektakulär, dafür aber effektiv: So lässt sich das bisherige Abschneiden von St. Martin beschreiben. Die &bdquo;Mortiner“, zurzeit an Tabellenposition sechs, heimsten im vergangenen Halbjahr beruhigende 24 Punkte ein und sind auf dem besten Wege, ihre gute Leistung vom Vorjahr (Platz 6, 44 Punkte) zu wiederholen. Trotz ausgezeichneter Trainingsbedingungen startet St. Martin aber nicht in Bestbesetzung in die Rückrunde: Daniel Lanthaler fehlt aufgrund eines Muskelfaserrisses noch für einige Wochen, Dominik Lanthaler muss sich dagegen noch von einer Zerrung erholen, während Luca Baggio erst vor kurzem eine hartnäckige Leistenverletzung überwunden hat. Spielertrainer Martin Saltuari ist dennoch sehr zuversichtlich für die Rückrunde.

Tramin, Brixen und Ahrntal zum Handeln gezwungen Tramin blieb in der Hinrunde dagegen einiges schuldig. Das weiß auch Trainer Hugo Pomella: &bdquo;Wir wurden durch Verletzungen zurückgeworfen und haben in den entscheidenden Momenten locker gelassen“, resümiert der Coach, der sich für die Rückrunde mehr Kontinuität und ein besseres Defensivverhalten von seinem Team wünscht. Die Vorbereitung absolvierte Tramin bei idealen Bedingungen in St. Pauls, muss vor dem ersten Spiel gegen Naturns aber um den Einsatz von Daniel Pfitscher bangen, der sich im letzten Testspiel gegen Kaltern am Knie verletzte. Mathys Goller wird nach seinem Schienbeinbruch wieder in anderthalb Monaten fit sein, Andreas Pomella muss dagegen noch einen Monat pausieren. Ebenfalls delikat die Ausgangssituation von Brixen . Die ehemals erfolgsverwöhnten Eisacktaler finden sich heuer völlig unerwartet im beinharten Abstiegskampf wieder – für Trainer Martin Wachtler gibt aber besonders der positive Trend zum Ende der Hinrunde (nur eine Niederlage in fünf Spielen) Grund zur Hoffnung. &bdquo;Wenn wir diese Linie fortsetzen, dann habe ich keine Bedenken.“ Für die ersten Spiele muss Wachtler in der Defensive improvisieren: &bdquo;Fäckl fällt mit einer Innenbandzerrung noch länger aus, Prossliner ist am ersten Spieltag gesperrt, zudem schlägt sich Priller mit einer Rückenblessur rum.“ Ansonsten sei die Vorbereitung problemlos verlaufen – und die Stimmung des Übungsleiters äußerst positiv. Laut Tabelle die schwierigste Ausgangsposition hat Ahrntal . Die &bdquo;Teldra“ liegen mit 15 Punkten auf einem Abstiegsplatz, zudem suchte mit Franz Pittschieler eine Größe in der Ahrntaler Offensive im Winter das Weite. Präsident Andreas Stolzlechner ist dennoch überzeugt, dass sein Team die Klasse hält. &bdquo;Wir haben eine gute Vorbereitung gemacht, der Trainer und die Mannschaft harmonieren. Das stimmt mich zuversichtlich.“ Bei den &bdquo;Teldra“ wird wohl der Wille den Ausschlag über Erfolg und Misserfolg geben. Dass die Brugger-Schützlinge aber mit einer ordentlichen Portion an &bdquo;grintigkeit“ versehen sind, bewiesen sie in der Vergangenheit schon des Öfteren.

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Oberliga: Für drei Teams beginnt das Zittern

Am Sonntag erfolgt der Start in die zweite Saisonhälfte der Oberliga. In seiner zweiteiligen Serie stellt SportNews die Erwartungen, Bedenken und Ziele der Südtiroler Teams in der höchsten regionalen Spielklasse vor. Heute der zweite Teil.

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