Oberliga: Eine Bilanz nach dem ersten Hinrundendrittel, Teil 2

AS Virtus Don Bosco (2 Siege, 2 Unentschieden, 1 Niederlage – 8 Punkte, Platz 5) Die Elf von Trainer Roberto Cortese geriet nach einem starken Saisonstart ins Straucheln. Zunächst die Niederlage in St. Georgen, dann das Remis zuhause gegen Comano ließen Virtus Don Bosco auf den fünften Tabellenplatz abrutschen. Allerdings weist der Aufsteiger, gemeinsam mit St. Georgen, Lavis und Tramin, weiter den treffsichersten Angriff der Liga auf (10 Tore). Hauptverantwortlich dafür ist Daniele Speziale, der die Torjägerliste der Oberliga anführt. &bdquo;Wichtig ist allerdings das Abschneiden der Mannschaft, und mit dem kann ich noch nicht zufrieden sein“, erklärt Cortese und fährt fort: &bdquo;Unsere Leistungen sind zu schwankend. Erst wenn wir es schaffen, dauerhaft Qualität und Intensität in unser Spiel zu bringen, sind wir auf dem richtigen Weg. Ich bin sehr optimistisch, dass uns das in Kürze gelingt, wenngleich noch viel Arbeit vor uns liegt.“ Ein Sonderlob hat der Virtus-Trainer für Thomas Frendo parat: &bdquo;Er ist ein absoluter Luxus für diese Liga. Überrascht hat mich bislang aber auch Mattia Rella, der mit seinen 18 Jahren bereits Führungsqualitäten zeigt.“

AFC Tramin (5 Unentschieden – 5 Punkte, Platz 11)

Die Remiskönige aus dem Unterland haben sich den Saisonstart nicht so vorgestellt. &bdquo;Wir haben in drei Spielen den Sieg in der allerletzten Minute verschenkt. Deshalb können wir mit der bisher erreichten Punktezahl absolut nicht zufrieden sein. Spielerisch können wir uns eigentlich nichts vorwerfen, denn in vier von fünf Matches sind wir gut aufgetreten. Daran hapert es nicht. Was auffällt ist, dass wir nach Standards und generell einfach viel zu viele Tore kassieren (10 Gegentreffer, Anm. d. Red.). Wir haben schon fünf Elfmeter gegen uns gepfiffen bekommen und auch nach drei Freistößen hat es geklingelt. Hier müssen wir den Hebel ansetzen. Positiv ist hingegen, dass wir noch ungeschlagen sind. Nun muss aber im Derby gegen St. Pauls der erste Dreier her“, sagt Tramins Kapitän Simon Greif.

ASC St. Martin (1 Sieg, 2 Unentschieden, 2 Niederlagen – 5 Punkte Platz 12)

Zufrieden ist man im Passeiertal, wie die Mannschaft von Spielertrainer Martin Saltuati Fußball spielt. Nicht aber mit der bisher eingefahrenen Beute. &bdquo;Leider verstehen wir es in gewissen Situationen nicht, aus unseren vielen Chancen Kapital zu schlagen. Wir müssen cleverer und zum Teil auch aggressiver werden. Wenn wie am vergangenen Sonntag beim Bozner FC vier, fünf Stammspieler fehlen, dann müssen wir das ausnutzen. Stattdessen kassieren wir aus einer Chance einen Gegentreffer und verlieren. Auch in Levico waren wir 80, 85 Minuten ebenbürtig und kassieren dann zwei Gegentore. Das sollte uns nicht mehr passieren. Der Start war gut, mit einem Sieg und zwei Unentschieden. Aber in den letzten beiden Partien haben wir Punkte liegen lassen. Hätten wir sie geholt, dann wären wir jetzt in der Tabelle an dritter Stelle und alles wäre super“, sagt Sportdirektor Bernhard Tschöll.

AFC St. Pauls (1 Sieg, 1 Unentschieden, 3 Niederlagen – 4 Punkte, Platz 13)

Am vergangenen Sonntag konnten ihn die &bdquo;Paulsner“ endlich bejubeln, den ersten Sieg seit ihrer Oberliga-Rückkehr. Und es war ein &bdquo;Dreier“, den die Blau-Weißen dringendst gebraucht haben. &bdquo;In den ersten Partien haben wir gesehen, dass wir mit unseren Gegnern mithalten können. Aber es ist halt ein Unterschied, ob man etwas mitnimmt oder nicht. Wir haben gegen sehr gute Teams gespielt, die am Ende mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden. Und gegen diese Mannschaften haben wir uns gut verkauft, aber nicht das geholt, was wir uns verdient hätten. Ich möchte den Jungs ein Riesenkompliment aussprechen, dass sie sich von den ersten Ergebnissen nicht unterkriegen haben lassen. Der Kampf ums Überleben in der Oberliga wird schwer, aber wir befinden uns voll im Plan“, sagt Andreas Vieider, der Vize-Präsident von St. Pauls.

SSV Ahrntal (1 Sieg, 1 Unentschieden, 3 Niederlagen – 4 Punkte, Platz 14)

Nicht zufrieden ist man im Ahrntal mit dem Saisonstart. Vier Zähler aus fünf Partien ist nicht das, was man sich vor Meisterschaftsbeginn vorgestellt hat. Die Situation sei aber auch nicht dramatisch, denn das Mannschaftsgefüge sei vollkommen intakt und das stimme Coach Jürgen Großgasteiger zuversichtlich: &bdquo;Uns fehlt vorne ganz einfach die Durchschlagskraft. Ich hoffe, dass jene Spieler, auf die wir angewiesen sind, derzeit aber fehlen, schon bald zur Mannschaft stoßen werden. Ausdrücklich loben möchte ich unsere vielen jungen Spieler, die ihre Sache ordentlich gemacht haben. Natürlich hat mit vier Punkten sehr wenig herausgeschaut. Aber es ist keine Situation zum nervös werden. Mit ein bisschen Glück könnten wir besser dastehen. Am vergangenen Wochenende haben wir eine 2:0-Führung gegen Lavis aus der Hand gegeben.“

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Oberliga: Eine Bilanz nach dem ersten Hinrundendrittel, Teil 2

Die höchste regionale Spielklasse ist schon fünf Spieltage alt. Damit wurde bereits ein Sechstel der Meisterschaft, bzw. ein Drittel der Hinrunde ausgetragen. Für SportNews Grund genug, um mit den Südtiroler Klubs eine erste Bilanz nach dem Start in die Saison 2014/15 zu ziehen.

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