Kurs in Richtung zweite Liga

Den österreichischen Akzent hat er sich mittlerweile schon angeeignet, seine angeborene Pusterer Härte ging fernab der Brennergrenze aber noch nicht verloren. David Zimmerhofer, 20-jähriger Verteidiger aus Bruneck, wechselte nämlich im Sommer 2014 zum österreichischen Drittligisten Wattens. Ein unkonventioneller, bei näherem Hinsehen aber logischer Schritt für den Südtiroler, der neben dem Fußballspielen auch ein Wirtschaftsstudium an der Universität Innsbruck in Angriff genommen hat. &bdquo;Ein Fußballer hat eine begrenzte Laufzeit – ich will deshalb für die Zeit danach vorgesorgt haben“, nennt Zimmerhofer nur einen seiner Beweggründe. Dass seine Wahl auf Wattens fiel, hatte zwar teilweise auch mit der nahegelegenen Universität Innsbruck zu tun, doch auch ansonsten habe dem 20-jährigen der österreichische Fußball, &bdquo;sportlich sowie wirtschaftlich“ voll überzeugt.

Den Durchbruch geschafft Überzeugend war auch Zimmerhofers Auftritt in der bisherigen Saison. Hatte der Pusterer in seinem ersten Jahr bei Wattens noch zu kämpfen und kam dort vorwiegend in der zweiten Mannschaft zum Einsatz, so gelang ihm heuer sein Durchbruch. In zehn von 16 Spielen stand er in der Startformation und trug als kampf- und spielstarker Außenverteidiger seinen Teil zum exzellenten Abschneiden des Innsbrucker Clubs bei. &bdquo;Wir haben alle zehn Spiele zu Saisonbeginn gewonnen – es war wirklich ein Genuss, diesen Start mitzuerleben“, schwärmt Zimmerhofer, der mit seinem Team das groß ausgerufene Teilziel &bdquo;Herbstmeisterschaft“ souverän unter Dach und Fach gebracht hat. Auch mit seiner persönlichen Leistung war &bdquo;Dave“ durchaus zufrieden. &bdquo;Ich habe viele Höhen und Tiefen miterlebt, was mir sehr geholfen hat, mich sportlich und vor allem menschlich weiterzuentwickeln. Mein großes Ziel, mich in der Regionalliga durchzusetzen, habe ich erreicht.“ Auf den Lorbeeren ausruhen darf sich der Pusterer, der beim FC Südtirol groß geworden ist und bei Sambonifacese in der Serie D erste Profierfahrungen gesammelt hat, aber nicht. &bdquo;Bei einem qualitativ so starken Kader gibt es keine Stammspieler. Wir sind 20 Akteure und jeder kämpft Woche für Woche für sein Trikot“, erklärt Zimmerhofer, sieht dabei aber auch einen Vorteil: &bdquo;Der hohe Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft hilft mir, jeden Tag ans Limit zu gehen und mich somit ständig weiterzuentwickeln. Trotz allem bin ich persönlich mit der Vorrunde sehr zufrieden und stolz, ein Teil dieses Teams zu sein.“

Rückrunde: Es gibt nur ein Ziel Am 18. März 2016 erfolgt in den österreichischen Regionalligen der Anpfiff zur Rückrunde. &bdquo;Für uns gibt es nur ein Ziel – den Aufstieg“, macht Zimmerhofer klar. Dass er dafür mit seinem Team auf einem guten Weg ist, liegt auf der Hand.

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