Klaus Schuster: „Obermais muss wieder bescheidener werden”

Vor allem am vergangenen Sonntag, am dritten Spieltag in der höchsten regionalen Spielklasse, kamen die Burggräfler zu Hause böse unter die Räder bei der 0:3-Niederlage gegen Brixen. Eine Niederlage, die auch schon die erste personelle Veränderung mit sich gezogen hat: Harald Kiem hat sein Amt als Co-Trainer abgelegt und konzentriert sich künftig ausschließlich als Spieler auf die Geschehnisse auf dem Platz.

Die Luft, die man derzeit an der &bdquo;Lahn“ einatmet, ist deshalb eher dick. Denn die Obermaiser sind unter jeder Erwartung in die Saison 2012/13 gestartet. Nach drei Spieltagen haben die Weiß-Blauen nur zwei Punkte auf dem Konto, von einem Sieg ganz zu schweigen. Klar, dass sich das auch auf die Tabellensituation auswirkt. Zwar ist Platz 13 im Klassement noch keinesfalls besorgniserregend. Doch den Ursachen für diesen Fehlstart muss auf den Grund gegangen werden. Und wer könnte dies besser als Klaus Schuster, der Trainer des FCO: &bdquo;Es ist ein schwieriger Moment für uns. Aber man braucht jetzt kein Drama daraus machen. Es sind drei Spieltage um. Natürlich sind einige Aspekte negativ und die sind auch dringend zu analysieren.“

In der Vorbereitungsspielen glänzte Obermais vor allem gegen Palermo und den FC Südtirol. Diese gute Leistungen scheinen sich negativ auf das Ego so manches Spielers ausgewirkt zu haben. &bdquo;Ich denke, dass wir nach diesen Partien zu euphorisch waren und die Realität ein wenig aus den Augen verloren haben. Die Meisterschaft ist ein anderes Paar Schuhe, als die Freundschaftsspiele im Sommer. Derzeit fehlt uns Andreas Klotzner an allen Ecken und Enden und dann haben wir in der Meisterschaft bisher zu viele individuelle Fehler gemacht, die unsere Gegner eiskalt ausgenutzt haben“, erklärt Schuster.

Die Abwehr wackelt

Im Vorjahr hat Obermais während der gesamten Meisterschaft 31 Gegentore zugelassen, in 14 Partien kassierten Burggräfler keinen einzigen Gegentreffer. Heuer klingelte es im Kasten des FCO in drei Partien bereits neun Mal. &bdquo;Das muss uns natürlich zu denken geben. Aber man darf das nicht nur der Abwehr ankreiden. Wenn es nicht läuft, wie es laufen sollte, dann tragen auch Mittelfeldspieler und Angreifer ihre Verantwortung“, fährt Schuster fort.

Erste Personalentscheidungen Nach der Niederlage gegen Brixen wurde bereits die erste Personalentscheidung getroffen. Harald Kiem ist nicht mehr länger Co-Trainer von Klaus Schuster, sondern wird sich ausschließlich als Mittelfeldspieler auf die Geschehnisse auf dem Platz konzentrieren. &bdquo;Ich hoffe, dass diese Entscheidung von der Mannschaft als Weckruf gesehen wird. Wir möchten so schnell wie möglich die nötigen Punkte für den Klassenerhalt sammeln, damit wir diesen so schnell wie möglich abhaken können. Der Spielkalender war auch nicht gerade vorteilhaft für uns. Nun ist es Zeit, mit viel Arbeit, Einsatz und der nötigen Demut, ein neues Kapitel aufzuschlagen“, so Schuster weiter.

Am Sonntag zu Gast in Ala

Am Sonntag trifft Obermais in Ala auf Alense. Die Trentiner sind heuer noch ungeschlagen und haben am vergangenen Wochenende auswärts gegen Salurn gepunktet. In knapp zehn Tagen sind die Unterlandler dann auch der nächste Gast an der &bdquo;Lahn“, die heuer zu den Favoriten auf den Meisterschaftsgewinn zählen. &bdquo;Jedes Spiel hat seine eigenen Gesetze. In unserer derzeitigen Lage brauchen wir aber nicht Augen für unsere Gegner haben, sondern müssen nur auf uns selber schauen.“

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Klaus Schuster: „Obermais muss wieder bescheidener werden”

Nach drei Spieltagen in der Oberliga kann man noch nicht Bilanz ziehen, das wäre ein wenig früh. Allerdings kann man sagen, dass Obermais um Trainer Klaus Schuster einen klassischen Fehlstart hingelegt hat.

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