Katrin Plankl: „Wir sind nicht gerade vom Glück verfolgt“

Katrin Plankl, zwei Partien hat der CF Südtirol in der Serie A schon bestritten. Wie bewerten Sie das Niveau in der höchsten Liga?

Das Niveau in der Serie A ist im Gegensatz zur Serie B ziemlich hoch. Es ist eine tolle Erfahrung gegen Mannschaften wie Verona, Brescia, Tavagnacco oder Fiorentina zu spielen, die mit Nationalspielerinnen vollgespickt sind und die die Möglichkeit haben, fünf bis sechs Mal in der Woche zu trainieren.

Und wo genau liegen die Unterschiede zur zweiten Liga?

In der Serie A geht alles schneller. Die Spielerinnen sind technisch und taktisch besser, der Spielrhythmus ist im Gegensatz zur Serie B höher und das Spiel der gegnerischen Mannschaften ist ziemlich körperbetont. Wir haben in der Vorbereitung aber gut trainiert, sind konditionell gut vorbereitet und für die kommenden Aufgaben bereit.

Wie ist aktuell die Stimmung im Team? So eine 0:6-Schlappe, wie am letzten Samstag gegen Verona, drückt doch ein wenig aufs Gemüt, oder?

Nein, ganz und gar nicht. Die Stimmung im Team ist trotzdem gut. Der Punkt im Auswärtsspiel gegen Roma hat uns viel Moral gegeben. Aber auch die erste halbe Stunde gegen den amtierenden Italienmeister muss uns Auftrieb für die Zukunft geben. Bis zur roten Karte unserer Torfrau konnten wir gut mithalten und hätten mit ein bisschen Glück auch in Führung gehen können. Dieses Spiel hat uns gezeigt, dass wir gegen alle Mannschaften eine Chance haben, wenn wir als Mannschaft auftreten und an unsere Fähigkeiten glauben.

Was ist am Samstag für den CF Südtirol möglich?

Momentan sind wir nicht gerade vom Glück verfolgt. Unsere Torfrau ist rotgesperrt und einige Spielerinnen sind verletzt oder angeschlagen. Dennoch fahren wir am Samstag mit voller Zuversicht nach Cervia. Ein Sieg ist mit Sicherheit in Reichweite. Sollte es aber nur zu einem Untenschieden reichen, werden wir auch diesen Punkt dankend annehmen. Wir blicken von Spiel zu Spiel. Abgerechnet wird am Ende der Meisterschaft und hoffentlich sind wir dann über dem Strich.

Zum Abschluss noch eine Frage zu Ihnen, bzw. zu Ihrer Position: Beim SSV Brixen waren Sie für das Tore schießen zuständig, jetzt beim CF Südtirol spielen Sie oft auch in der Abwehr. Warum?

Ich spiele dort, wo mich der Trainer aufstellt und wo ich der Mannschaft helfen kann. Es ist nicht wichtig wo ich spiele, sondern dass die Mannschaft erfolgreich ist. Am letzten Samstag habe ich zum Beispiel nach längerer Zeit wieder im Mittelfeld gespielt. Wer weiß, wo mich der Trainer am kommenden Samstag aufstellen wird. Ich weiß nur, dass ich mit Sicherheit nicht im Tor stehen werde. (lacht)

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Katrin Plankl: „Wir sind nicht gerade vom Glück verfolgt“

Nach dem Unentschieden im Auftaktmatch gegen Roma und der 0:6-Niederlage gegen Meister Verona möchte der CF Südtirol am Samstag den ersten „Dreier“ in der Serie A einfahren. Das und noch vieles mehr hat CFS-Spielerin Katrin Plankl im Kurzinterview mit SportNews verraten…

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