Fabrizio Castori kämpft mit dem FC Südtirol um den Klassenerhalt in der Serie B. © T. Debelyak

Vor der heißen Phase: Wie gut ist der FCS aufgestellt?

Erst einmal ist Länderspiel-Pause. Die Profis des FC Südtirol sind am Wochenende spielfrei, können es also etwas ruhiger angehen lassen. Danach aber geht es Schlag auf Schlag. Wie gut ist die Mannschaft von Trainer Fabrizio Castori für das Saisonfinale aufgestellt?

19. März 2025

Von: cst

34 Punkte hat der FC Südtirol in den bisherigen 30 Spielen gesammelt. FCS-Coach Castori kommt bei den Weiß-Roten auf einen Schnitt von 1,50 Punkten. Das würde reichen, um ohne Playout in der Serie B zu bleiben. Für Castori selbst ist es die erfolgreichste Phase seit 5 Jahren – damals noch in Diensten von Salernitana.

Die Richtung beim FC Südtirol stimmt also. Trotzdem muss Castori über die Länderspiel-Pause an einigen Stellschrauben drehen.

Wer spielt sich auf links fest?

Eine Problemzone der Weiß-Roten ist der linke Flügel. Seit dem verletzungsbedingten Aus von Karim Zedadka (Kreuzbandriss) konnten weder Simone Davi noch Winter-Neuzugang Antonio Barreca bleibenden Eindruck hinterlassen. Zuletzt schien Barreca die Nase vorne zu haben, doch der schwache Auftritt gegen Carrarese wirft Fragezeichen auf. Davi konnte seine bärenstarke Vorsaison heuer nicht bestätigen, bleibt aber trotzdem im Rennen um weitere Einsatzzeiten.

Antonio Barreca matcht sich auf der linken Seite mit Simone Davi. © FC Südtirol

Beim nächsten Spiel gegen Mantova (29. März, 15 Uhr) muss Castori auf Mateusz Praszelik verzichten. Der Pole hatte sich im Frühjahr auf der Position vor der Abwehr festgespielt. Der unnötige Platzverweis gegen Carrarese eröffnet jetzt aber anderen Spielern eine Chance. Die Frage wird sein, ob Kapitän Fabian Tait schon fit genug für einen Startelf-Einsatz ist. Falls ja, dürfte Tait ein Kandidat für die „Sechs“ sein. Auch Raphael Kofler kam unter Castori dort zum Einsatz, ist zurzeit allerdings bei der U20-Nationalmannschaft.

Viele Optionen für Castori

Auch wenn Praszelik gegen Mantova zuschauen muss, hat Trainer Castori zahlreiche Optionen. Luca Belardinelli hat dem finnischen U21-Nationalspieler Niklas Pyyhtiä zuletzt den Rang im Mittelfeld abgelaufen. Vollends überzeugen konnte Belardinelli allerdings aus nicht. Das eröffnet Jacopo Martini neue Chancen auf Einsatzzeit, zumal Pyyhtiä erst spät vom Nationalteam zurückkommen wird.

Komplett vom Radar verschwunden ist hingegen Alessandro Mallamo. Setzte ihn Castori zu Beginn seiner Amtszeit noch regelmäßig ein, so spielte er im neuen Jahr erst 28 Minuten. In den letzten 4 Spielen verzichtete Castori komplett auf Mallamo. Auch die Winter-Neuzugänge Edoardo Vergani und Gabriele Gori spielen keine große Rolle.

Andrea Masiello ist wieder fit.

In der Abwehr hat der FCS-Coach die Qual der Wahl. Routinier Andrea Masiello ist wieder fit und drängt in die Startelf. Auch Hamza El Kaouakibi empfiehlt sich für mehr Einsatzzeit. Der Marokkaner kann zudem auf der rechten Außenbahn spielen. Weil Andrea Giorgini, Nicola Pietrangeli und Frederic Veseli ihre Sache zuletzt gut machten, sah Castori wenig Grund für Änderungen.

Das FCS-Programm nach der Länderspiel-Pause

Mantova (A)
Cesena (H)
Salernitana (A)
Bari (H)
Juve Stabia (H)
Palermo (A)
Cosenza (H)
Pisa (A)