Valente ringt nach Worten: „Danke an alle!“

Wer am Mittwochnachmittag am Bozner Eisackufer unterwegs war, könnte womöglich ein kleines Beben gespürt haben. Der Grund dafür: Der Siegestreffer von Hamza El Kaouakibi in der 85. Minute, der für den FC Südtirol den Klassenerhalt in der Serie B bedeutete und die Fans im Drusus Stadion verzückte. Nach einem unglaublich nervenaufreibenden Spiel war es die Erlösung für Südtirols Fußball. In der Pressekonferenz nach dem Spiel zeigte sich auch Coach Federico Valente von seiner emotionalen Seite.

&bdquo;Ich finde gerade nicht die richtigen Worte, ich bin voller Emotionen. Wenn man daran denkt, dass wir im Dezember noch auf den Playout-Plätzen standen... So wie die Jungs jeden Tag arbeiten, das macht mich einfach nur glücklich und sehr emotional. Ich bin einfach nur erleichtert“. Seit dem 4. Dezember 2023 ist der 48-Jährige Chef-Trainer bei den Rot-Weißen. Nach einem Stotterstart ging es für den FC Südtirol dann klar bergauf. „Ich bin einfach nur erleichtert.“ Federico Valente Nun belohnte Valente mit dem Klassenerhalt nicht nur den FCS, sondern auch sich selbst: &bdquo;Die Aufgabe, mit dieser Mannschaft ans Ziel zu kommen, zu schaffen, macht mich sehr stolz. Ich bin froh, dass die Jungs das, was wir im Training üben, stets so auf den Platz bringen.“

Auf die Frage, wen Valente die Rettung widmet, antwortete er gewohnt diplomatisch: &bdquo;Der gesamten Mannschaft, die jeden Tag arbeitet, der Vereinsführung, die in mich investiert hat und allen, die daraufhin mitgearbeitet haben. Alle, mein Trainerstab, unsere Mitarbeiter… jeder hat seine Rolle und weiß, wie wichtig sie ist.“

Serie B auch im nächsten Jahr: Giacomo Poluzzi ballt die Faust. © Ufficio Stampa FCS - Foto Bordoni

In Richtung Playoff-Plätze denkt Valente an diesem Abend nicht – jedenfalls noch nicht: &bdquo;Jetzt geht es darum, diesen Erfolg zu feiern. Dann werden wir versuchen, die letzten zwei Spiele bestmöglichst zu bestreiten. Wir hatten wirklich schlechte Monate, wo wir kämpfen mussten. Das Wort Play-Off habe ich noch nie in den Mund genommen, aber wir werden unser bestes geben. Für mich ist der Verbleib in der Serie B fast schon wie der Gewinn einer Meisterschaft.“ „Für mich ist der Verbleib in der Serie B fast schon wie der Gewinn einer Meisterschaft.“ Federico Valente Trotz der Erlösung, sprich Klassenerhalt, war nicht alles rosig an diesem Tag, immerhin kassierten die Weiß-Roten drei Tore: &bdquo;Ich glaube, dass Ternana heute nie wirklich einen Vorteil gehabt hat. Wir haben in zwei Momenten, bei zwei Flanken nicht aufgepasst, das müssen wir besser machen. Aber ich habe den Jungs in der Pause gesagt, dass das Spiel noch nicht zu Ende ist. Obwohl ich dabei nicht viel beitragen musste, das haben die Spieler selbst gemacht. Es herrschte eine enorme Energie in der Umkleide, die sie dann zurück auf das Feld gebracht haben. Mit so einer großen Moral kann man solche Spiele drehen.“

Was passiert im Sommer? Neben dem Thema Ligaverbleib schwirrte auch noch die Frage nach Valentes Vertrag durch den Raum: &bdquo;Was nach der Saison passiert, liegt in den Händen anderer. Ich versuche lediglich, jeden Tag mein Bestes zu geben. Wir werden sicherlich darüber sprechen.“

Der Torschütze des vierten und entscheidenden Treffer, Hamza El Kaoubakibi, durfte dann auch noch seine Sichtweise erklären: &bdquo;Es ist ein Tor, das viele Opfer bezahlt. Es war wichtig für mich, da ich schwierige Monate hinter mir habe. Aber ich bin noch viel glücklicher, dass es ein so wichtiger Treffer für die Mannschaft war. Es war das wichtigste Tor meiner Karriere. Als ich zum FC Südtirol zurückgekommen bin, habe ich einen Verein mit großen Ambitionen und ein Team, das bedingungslos zusammenhält, vorgefunden. Das war heuer unsere Stärke.“

Serie B Italien	SP	TV	P
1. Pisa	13	25:11	30
2. Sassuolo	13	25:12	28
3. Spezia	13	19:8	27
4. Cesena	13	22:18	21
5. Cremonese	13	18:17	18
6. Bari	13	15:11	17
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Der FC Südtirol hat am Mittwoch mit 4:3 gegen Ternana gewonnen – und gleichzeitig den Klassenerhalt in der Serie B geschafft. Bei der Pressekonferenz nach dem Spiel präsentierte sich ein überglücklicher Federico Valente.

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