Enttäuschte Gesichter beim FC Südtirol: Fabian Tait (vorne) & Co. haben verloren. © DLife

Bittere Pleite: Dieses Mal bleibt der FCS-Zauber aus

Nach zwei furiosen Siegen zum Start der Serie B ist beim FC Südtirol nun Ernüchterung eingekehrt. Am Samstagabend mussten die Weißroten die zweite Niederlage in Folge hinnehmen.

31. August 2024

Aus dem Drususstadion

Das Drususstadion hat dem FC Südtirol zuletzt einen ganz besonderen Zauber verliehen. In den ersten beiden Meisterschaftsspielen fixierten die Weißroten jeweils in den Schlussminuten den Sieg und wurden zum Überflieger der Serie B. Doch mittlerweile ist der FCS auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden. Nach der Niederlage am Dienstag bei Carrarese gab es auch am Samstag im Heimspiel gegen Brescia keine Punkte. Die „Rondinelle“ um Dimitri Bisoli (er ist der Sohn von Ex-FCS-Trainer Pierpaolo Bisoli) entführten beim 2:1-Sieg drei Zähler aus Bozen.

Entführen deshalb, weil Brescia defensiv stark abriegelte und aus zwei Chancen zwei Tore machte. Zynismus, Cleverness, Abgeklärtheit – das alles lebte der langjährige Serie-A-Klub am Samstag perfekt vor. Der FC Südtirol agierte lange Zeit ideenlos, zeigte dann aber erneut Moral und kam in den Schlussminuten wieder ran.

Wilde Schlussminuten

Raphael Odogwu markierte in der 85. Minute per Handelfmeter das 1:2 (sein erstes Saisontor) und sorgte so für eine hitzige Schlussphase im Bozner Fußballtempel. Am Ende wäre Odogwu beinahe zum großen Helden aufgestiegen, doch seinen Gewaltschuss in allerletzter Sekunde entschärfte Brescia-Goalie Luca Lezzerini mit einer Monster-Parade.

Es war ein FC Südtirol, der sich an der dicht gestaffelten Brescia-Defensive ganz lange die Zähne ausbiss. Zwar kontrollierte die Truppe von Federico Valente das Spielgeschehen, konkrete Chancen erspielten sich die Weißroten bis zum Anschlusstreffer aber keine. Nach dem Ausfall von Andrea Masiello (Mittelfußbruch, zirka einen Monat Pause) gab Raphael Kofler sein Saisondebüt. In der Dreierkette verrichtete das Talent aus Rabland einen soliden und über weite Strecken fehlerlosen Job.

In der Serie B steht nun die Länderspielpause an. Weiter geht es für den FC Südtirol am Sonntag, 15. September mit dem Auswärtsspiel bei Reggiana.

FC Südtirol – Brescia Calcio 1:2

FCS (3-4-2-1): Poluzzi; Kofler (ab 75. Giorgini), Ceppitelli, Cagnano; Molina (ab 66. Rover), Arrigoni (ab 75. Merkaj), Kurtic, Davi; Tait (ab 66. Praszelik), Casiraghi (ab 66. Mallamo); Odogwu
Trainer: Valente

Brescia (3-5-2): Lezzerini; Pappetti, Adorni, Jallow; Dickmann, Bisoli, Paghera (ab 46. Verreth), Besaggio (ab 90. Bertagnoli), Corrado (ab 90. Corrado); Galazzi (ab 74. Olzer), Juric (ab 74. Bianchi)
Trainer: Maran

Tore: 0:1 Davide Adorni (12.), 0:2 Niccolò Corrado (60.), 1:2 Handelfmeter Raphael Odogwu (85.)

Zuschauer: 4.065 (davon 624 Gästefans)

Serie B, 4. Spieltag

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