FCS-Coach Federico Valente (rechts) will daheim gegen Cosenza erneut einen Punktgewinn bejubeln.

Ohne Casiraghi: FC Südtirol gegen Cosenza gefordert

Am Samstag empfängt der FC Südtirol in einem wahrhaften 6-Punkte-Spiel Cosenza. Die beiden Mannschaften haben in der Tabelle gleich viele Punkte (24). Cosenza hatte zuletzt eine etwas schwere Zeit, ließ vergangene Woche aber mit einem 4:2-Heimsieg über Venedig aufhorchen. Alles angerichtet also für ein Spitzenspiel im Drususstadion.

27. Januar 2024

Von: mv

„Für mich persönlich wird es ein spezielles Spiel sein“, zeigt sich FCS-Coach Federico Valente emotional. „Meine ganze Familie wohnt in der Nähe von Cosenza, und ich bin jedes Jahr drei Wochen lang dort im Urlaub. Mein Vater ist eigentlich ein Cosenza-Fan, doch morgen wird er, glaube und hoffe ich, ein Valente-Fan sein“, schmunzelt Valente. „Im Stadion kann er morgen nicht sein, aber er wird das Spiel im TV verfolgen.“

Was noch wichtiger für ihn und seine Mannschaft ist: Ein Sieg. „Wir müssen uns auf dieses Spiel konzentrieren; für uns zählen nur die drei Punkte. Um diese einzuheimsen, müssen wir mit viel Mut und der richtigen Intensität ins Spiel gehen“, gibt sich Valente kämpferisch. „Wie schon in den letzten Wochen hat die Mannschaft hart gearbeitet und zeigte im Training eine hohe Intensität. Wir sind heiß auf das Spiel und können es nicht erwarten, auf dem Platz um die drei Punkte zu kämpfen.“

Bittere Ausfälle

Besonders bitter für den FC Südtirol ist, dass Top-Torjäger Daniele Casiraghi (12 Saisontore bislang) wegen einer Gelbsperre gegen Cosenza nicht dabei sein wird. Der FCS wird ihn auf dem Platz schmerzlich vermissen, vor allem da er sich zurzeit in einer Topform befindet. „Klar wird uns Daniele fehlen. Nicht nur seine Kreativität und sein Offensivspiel, sondern auch seine Arbeit nach hinten ist für uns enorm wichtig. Genau in diesen Situationen ist es wichtig, einen großen Kader zu haben, und den können wir zum Glück aufweisen. Der Spieler, der ihn ersetzt, wird auf jeden Fall mit einer riesengroßen Motivation ins Spiel gehen und alles geben.“


Fehlen werden neben Casiraghi auch Daouda Peeters, Salvatore Molina und Matteo Rover. Peeters und Molina sind auf einem guten Weg, um bald wieder ins Aufgebot zu rücken. „Peeters und Molina trainieren fast normal und werden bald wieder zur Verfügung stehen. Das ist sehr wichtig für uns, da wir jeden brauchen werden, um bis zum Ende kämpfen zu können“, verkündete Valente auf der Pressekonferenz.

FCS-Kapitän Fabian Tait (rechts) am Ball.

Auch am Samstag wird der FC Südtirol mit einer Dreierkette auflaufen, diesmal mit einem etwas offensiveren 3-4-3. Die Formation gebe dem FCS „Sicherheit und die nötige Stabilität“, so Valente. Die Dreierkette dürfte wohl unverändert bleiben; Raphael Kofler, Andrea Masiello und Filippo Scaglia zeigten gegen Brescia eine gute Leistung. Der Ersatz-Mann von Casiraghi, der gegen Feralpisalò (1:0) und Brescia (1:1) vorwiegend als Achter agierte, dürfte wohl Silvio Merkaj sein. Der Albaner soll mit Nicola Rauti und Emanuele Pecorino das Sturmtrio bilden.

Odogwu ist noch nicht bei 100 Prozent

Odogwu, der gegen Brescia sein Comeback feierte, wird gegen Cosenza noch nicht von Anfang an spielen. „Diese Entscheidung hat nichts mit seiner Qualität zu tun, körperlich ist er noch nicht topfit. Trotzdem hat er uns direkt geholfen. Seine Präsenz und seine Erfahrung sind eine Bereicherung für die gesamte Mannschaft“, erklärte Valente. Auch Simone Davi, der vergangene Woche bereits im Aufgebot war, aber nicht eingewechselt wurde, wird gegen Cosenza wahrscheinlich keinen Startelfeinsatz erhalten – stattdessen wird wohl der zuletzt starke Andrea Cagnano auf der linken Seite starten. Das Spiel im Drususstadion beginnt am Samstag um 14 Uhr.

Serie B, 22. Spieltag

Freitag
Catanzaro – Palermo

Samstag
FC Südtirol – Cosenza
Como – Ascoli
Modena – Parma
Venedig – Ternana
Cremonese – Brescia
Feralpisalò – Lecco
Pisa – Spezia
Bari – Reggiana

Sonntag
Cittadella – Sampdoria

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