Nächster Coup: Der FCS lässt auch Palermos Arena verstummen

Es sollte eines der schwierigsten und unangenehmsten Auswärtsspiele der gesamten Saison sein, doch am Ende war es im mit 17.000 Zuschauer gefüllten Stadio Renzo Barbera mucksmäuschenstill. Der FC Südtirol besiegte Palermo mit 1:0 und nahm die Arena in der sizilianischen Hauptstadt eindrucksvoll ein.

Eindrucksvoll deshalb, weil der FCS über 90 Minuten eine taktisch äußerst disziplinierte, leidenschaftliche und auch spielerisch überzeugende Vorstellung bot – sehr zur Freude der 20 mitgereisten Anhänger in Weiß und Rot. Die Heimfans dagegen quittierten den Auftritt des ambitionierten Klubs von ManCity-Eigner Scheich Mansour Bin Zayed Al Nahyan mit einem gellenden Pfeifkonzert. Odogwu ist der Matchwinner In den Katakomben des Stadions wurde derweil Raphael Odogwu als Matchwinner von seinen Mitspielern gefeiert. Der bullige Stoßstürmer, der förmlich nie vom Ball zu trennen war, schoss den FCS mit einer Slapstick-Einlage in der 20. Minute zum Sieg. Odogwu war neben Abwehr-Routinier Andrea Masiello der beste Mann auf dem Platz.

Kurz & bündig: Die Höhepunkte Was für ein Geschenk Nach einem Rückpass wird Palermo-Torhüter Pigliacelli von Odogwu gepresst. Der Goalie schießt den FCS-Stürmer an und der Ball rollt über die Linie. Ein Riesenfehler des Keepers. Trotzdem ist der Führungstreffer in der 20. Minute des FCS verdient. Chance um Chance Palermo agiert ganz schwach, der FCS nutzt das und erspielt sich eine Reihen an Möglichkeiten. Die besten vergeben Mazzocchi mit einem Drehschuss, Pompetti mit einem Versuch aus 20 Metern und Berra per Hacke. Elfmeter – oder doch nicht? Die 2. Halbzeit beginnt mit einem Schock. Nach einer Schwalbe von Elia gibt es Elfmeter für Palermo – doch dann greift der VAR ein. Der Schiri nimmt seine Entscheidung schließlich zurück. Brunori stand da schon am Elfmeterpunkt bereit. Zaro steht die Latte bei Was für ein Glück für den FCS: Von Zaros Kopf prallt das Leder ans eigene Torgebälk, dann wird die Situation entschärft. Rover, das war knapp Der eingewechselte Rover kommt aus spitzem Winkel zum Abschluss. Der Palermo-Torhüter kann jedoch mit einer starken Parade zur Ecke entschärfen. Ein letzter Schreck Nochmal klirrt das Aluminium hinter FCS-Schlussmann Poluzzi. Di Mariano drischt einen Nachschuss aus kurzer Distanz an den Pfosten. Danach war Schluss. Den nächsten Auftritt hat der Tabellenzehnte aus Südtirol am Sonntag, 9. Oktober zuhause gegen Benevento mit dessen Star-Trainer Fabio Cannavaro. Palermo FC – FC Südtirol 0:1 Palermo: Pigliacelli, Buttaro (46. Sala), Nedelcearu, Marconi (69. Valente), Mateju, Segre, Stulac (46. Damiani), Floriano (46. Soleri), Elia (83. Vido), Brunori, Di Mariano Trainer: Corini

FCS: Poluzzi, De Col, Zaro, Masiello, Berra (53. D'Orazio), Tait, Belardinelli (63. Carretta), Pompetti (53. Schiavone), Casiraghi (46. Rover), Mazzocchi. Odogwu. Trainer: Bisoli

Tor: 0:1 Raphael Odogwu (20.)

Zuschauer: 16.723 Die weiteren Ergebnisse: Begegnungen 01.10.22 Bari

6 : 2 Brescia

01.10.22 Benevento

1 : 1 Ascoli

01.10.22 Cagliari

1 : 4 Venezia

01.10.22 Cittadella

0 : 2 Ternana

01.10.22 Cosenza

3 : 1 Como

01.10.22 Modena

1 : 0 Brescia

01.10.22 Palermo

0 : 1 FC Südtirol

01.10.22 Parma

2 : 1 Frosinone

01.10.22 Perugia

1 : 3 Pisa

01.10.22 Spal

0 : 2 Genoa

Die Tabelle SP G U V TV P 1. Brescia 7 5 0 2 14:3 15 2. Bari 7 4 3 0 16:8 15 3. Brescia 7 5 0 2 11:11 15 4. Genoa 7 4 2 1 9:5 14 5. Ternana 7 4 1 2 10:9 13 6. Frosinone 7 4 0 3 9:5 12 7. Parma 7 3 3 1 13:10 12 8. Cosenza 7 3 2 2 8:6 11 9. Cagliari 7 3 1 3 7:8 10 10. FC Südtirol 7 3 1 3 7:10 10 11. Spal 7 2 3 2 10:11 9 12. Ascoli 7 2 3 2 8:9 9 13. Venezia 7 2 2 3 9:10 8 14. Benevento 7 2 2 3 5:6 8 15. Cittadella 7 2 2 3 7:11 8 16. Palermo 7 2 1 4 6:9 7 17. Modena 7 2 0 5 7:9 6 18. Pisa 7 1 2 4 10:12 5 19. Perugia 7 1 1 5 4:11 4 20. Como 7 0 3 4 7:14 3

Serie B Italien	SP	TV	P
1. Sassuolo	14	29:12	31
2. Pisa	14	25:12	30
3. Spezia	13	19:8	27
4. Cesena	14	23:19	22
5. Brescia	14	18:20	18
6. Cremonese	13	18:17	18
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Dieser FC Südtirol ist eine Wucht! Auch im vierten Spiel unter Trainer Pierpaolo Bisoli bleibt der Serie-B-Aufsteiger ungeschlagen, mehr noch: Am Samstag krallte sich der FCS gegen Scheich-Klub Palermo die volle Punkteausbeute.

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