Silvio Merkaj war der überragende Spieler auf dem Platz. © Alle Bilder: Foto Bordoni

Merkaj, Effizienz und Sicherheit: FCS setzt Ausrufezeichen

Der FC Südtirol hat im Abstiegskampf ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt und am Samstag in Frosinone gewonnen. Das Erfolgsrezept: Silvio Merkaj, gnadenlose Effizienz, eine sichere Abwehrleistung und auch ein schwacher Schlussmann der Hausherren.

25. Januar 2025

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Der FC Südtirol lebt – und wie! Im 6-Punkte-Spiel gegen das ebenfalls abstiegsgefährdete Team von Frosinone feierten die Weiß-Roten auswärts einen souveränen und verdienten 3:0-Erfolg. Damit gab das Team von Fabrizio Castori ein deutliches Lebenszeichen im Abstiegskampf. Vor allem die Art und Weise dieses Sieges lässt weiter hoffen.

Hinten stand die Abwehr der Weiß-Roten kompakt und ließ so gut wie gar nichts zu, auch wenn die Hausherren, die erst letzte Saison aus der Serie A abgestiegen sind, deutlich mehr Ballbesitz hatten. Damit feierte Goalie Marius Adamonis einen nahezu perfekten Einstand: Er stand anstatt des zuletzt formschwachen Giacomo Poluzzi im FCS-Tor. Einen kleinen Wermutstropfen gab es für die Gäste zwar schon nach 17 Minuten, als Karim Zedadka sich bei einem Zweikampf verletzte und raus musste (für ihn kam Simone Davi), doch davon ließen sie sich nicht beirren.

Durch Doppeltorschütze Silvio Merkaj, der in der 20. und 29. Minute traf, führte der FCS bereits nach der ersten Halbzeit mit 2:0. Dabei präsentierten sich die Weiß-Roten gnadenlos effizient und machten aus 2 Schüssen aufs Tor 2 Tore . Dies zeigt auch ein Blick auf die „Expected Goals“ („zu erwartende Tore“): Der xG-Wert des FCS lag nach 45 Minuten bei 0,36. Nicht zuletzt profitierten die Gäste dabei aber auch vom heute schwachen Frosinone-Schlussmann Michele Cerofolini. Beide Treffer wären durchaus haltbar gewesen.

In der 2. Halbzeit tat sich wenig, die FCS-Abwehr stand weiterhin sicher. Adamonis hatte im Tor einen ruhigen Arbeitstag, der litauische Winterneuzugang strahlte aber stets eine große Sicherheit aus. Ein Elfmeter für Frosinone nach einem langen Ball in den FCS-Strafraum wurde nach VAR-Eingriff zurecht zurückgenommen, ein Handelfmeter für Südtirol hielt hingegen auch dem VAR-Check stand. Kapitän Daniele Casiraghi sorgte kurz vor Schluss für die Entscheidung und den verdienten Sieg.

Für FCS-Coach Castori war es der 2. Sieg im 7. Spiel. Im knallharten Abstiegskampf befindet sich der FCS Südtirol aber freilich weiterhin. Mit dem Sieg klettern die Weiß-Roten mit 22 Punkten zwischenzeitlich auf Playout-Platz 16. Sampdoria (17.) und Salernitana (18.) haben aber im Moment noch ein Spiel weniger auf dem Konto. Bereits in einer Woche steht mit dem Heimspiel gegen Reggiana ein weiteres 6-Punkte-Spiel auf dem Programm. Das Team aus der Emilia-Romagna befindet sich momentan auf dem rettenden 15. Platz, 3 Punkte vor dem FCS, hat jedoch Stand jetzt ebenfalls ein Spiel weniger auf dem Konto.

Frosinone – FC Südtirol 0:3

Frosinone (3-5-2): Cerofolini – Biraschi (ab 76. Ghedjemis), Monterisi, Lusuardi (ab 46. Begic)– Gelli, Oyono, Darboe (ab 46. Partipilo), Bracaglia, Koutsoupias – Ambrosino (ab 63. Pecorino), Tsadjout (ab 90.+1. Bettella)
Trainer: Leandro Greco

FCS (3-5-2): Adamonis – Pietrangeli, Giorgini, Veseli –Zedadka (ab 17. Davi), Casiraghi, Pyythiä (ab 69. Martini), Molina (ab 69. El Kaouakibi), Praszelik (ab 84. Kofler) – Merkaj (ab 84. Rover), Odogwu
Trainer: Fabrizio Castori

Tore: 0:1 Merkaj (20.), 0:2 Merkaj (29.), 0:3 Casiraghi (89./Elfmeter)

Zuschauer: 9.509 (davon 40 Gästefans)

Serie B, 23. Spieltag

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