Kopierte Texte & Sündenböcke: Die FCS-Profis in der Einzelkritik

Poluzzi 6 Wenig zu tun, doch wenn ein Ball auf seinen Kasten kam (3 Bari-Schüsse auf das Tor), dann war der FCS-Goalie zur Stelle. Machtlos beim Gegentreffer. Curto 5 Am Ende war er es, der nicht eng genug am Siegtorschützen Morachioli dran war. Doch tief in der Nachspielzeit, nach einer kräftezehrenden Partie, kann das halt auch einmal passieren. Davor unauffällig, aber effizient. Zaro 6 Gute Partie des Innenverteidigers, der in Masiellos Abwesenheit den Abwehrchef gab. Cheddira und Antenucci waren bei ihm gut aufgehoben. Vinetot 6 Was für Nebenmann Zaro gilt, trifft auch auf den routinierten Franzosen zu. Seit fast 2 Monaten (18. Februar) stand er nicht mehr auf dem Feld. Gemerkt hat man das gestern nicht. De Col 6,5 Zeigte als Linksverteidiger eine tadellose Leistung und verhinderte in der Nachspielzeit der 1. Hälfte die Bari-Führung. Nach einer Ecke berührte er den Ball mit den Zehenspitzen genau so, dass ihn Cheddira nicht richtig traf und vorbei schoss. Diese Aktion zählt wie ein Tor. Lunetta 5,5 Viel Einsatz und Kampf, aber wenig spielerischer Glanz. Der FCS kam selten zu seinen gefürchteten Kontern und so hing Lunetta offensiv in der Luft. Fleißig in der Arbeit gegen den Ball – das ist man vom linksfüßigen Flügelspieler so gewohnt. Tait 6 Der Kapitän erhielt Szenenapplaus, als er nach einem Tritt wieder aufstand und humpelnd den Weg zurück in die Formation antrat. Tait ist immer zur Stelle, wo er benötigt wird. Enorm intelligent und wertvoll, dazu ein echter Kilometerfresser. Fiordilino 5,5 Ob Fiordilino beim Bisoli-FCS noch jemals richtig glücklich wird? Fraglich. Er braucht den Ball zwischen den Füßen, wie einen Bissen Brot. Das wurde nach der Pause ersichtlich, als der FCS mehr für das Spiel tat und der Sizilianer das Geschehen an sich riss. Kurz darauf musste er angeschlagen raus. Casiraghi 6 Wenn der FCS zu Offensivaktionen kam, hatte der Aufstiegsheld meistens seine Füße im Spiel. Einen Schuss auf das Tor brachte aber auch er – wie der gesamte FCS – nicht zustande. Odogwu 5,5 Der Prellbock im FCS-Angriff rieb sich auf, blieb aber hinter den Erwartungen. Nur einmal gelang ihm eine Kopfballverlängerung, die anschließend zur besten FCS-Chance führte. Insgesamt aber zu wenig. Mazzocchi 5 Im Grunde könnte man über Mazzocchi jede Woche dasselbe schreiben. Bemüht, fleißig gegen den Ball, offensiv komplett harmlos. Der Sturmpartner von Odogwu konnte auch gestern nicht überzeugen. Torgefahr strahlte er erneut keine aus. Rover 6 Seine Einwechslung zur Pause brachte Schwung in das FCS-Spiel. Die entscheidende Wende konnte aber auch er nicht herbeiführen, denn genauso wie vor seinem Einsatz blieb es auch danach dabei: Kein FCS-Schuss ging auf das Tor von U21-Nationalkeeper Caprile. Pompetti 4 Katastrophaler Auftritt nach seiner Einwechslung in der 66. Minute. Zuerst einige Fehlpässe, dann der böse Tritt auf den Knöchel von Folorunsho. Die Rote Karte war berechtigt und das wusste auch Pompetti, der sich gar nicht lange beschwerte. Dass der Siegtreffer sofort danach fiel, war Pech. 3 Minuten Nachspielzeit kann man auch mit einem Mann weniger überstehen. Blöd für die junge Inter-Leihgabe, dass dem nicht so war. So ist er jetzt auch noch der Sündenbock. Cissé ohne Note Lief sich die Seele aus dem Leib, konnte aber keine Akzente setzen. In einer knappen Viertelstunde ist das aber auch schwierig. Womöglich bekommt er schon bald wieder eine Startelf-Chance, denn Konkurrent Mazzocchi kann nicht wirklich überzeugen. Larrivey ohne Note Ein paar Minuten, mehr nicht. El Bati bleibt der Edeljoker von Bisoli – ob es ihm gefällt oder nicht. Bisoli 5,5 Erneut wählte Bisoli zu Spielbeginn eine extrem defensive Ausrichtung. Bari spielen lassen und kontern, so die Idee des FCS-Trainers. Nur ging der Plan nicht wie gewünscht auf, denn die Süditaliener hatten sich perfekt vorbereitet und erstickten die weiß-roten Konter zumeist im Keim. Nachdem das Glück in der Nachspielzeit der 1. Hälfte, bei der Großchance von Cheddira, auf der FCS-Seite war, änderte Bisoli die Herangehensweise. Nach der Pause traten die Südtiroler deutlich aktiver auf und zeigten, dass sie durchaus auch anders Fußballspielen könnten. Es blieb beim &bdquo;könnten“, denn schon Mitte der 2. Hälfte schien man sich beim FCS mit dem torlosen Remis angefreundet zu haben. Dass es eine Niederlage wurde, lag auch an Bisolis Wechseln. Pompetti zu bringen, war ein Fehlgriff, doch im Nachhinein ist das freilich leicht zu beurteilen. So bitter der Gegentreffer in der Nachspielzeit auch war, er ist kein Beinbruch. Der FCS bleibt auf Play-off-Halbfinal-Kurs. Außerdem hatten die Weiß-Roten in den letzten Wochen einige Male Glück – auch das muss gesagt sein.

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2. Sassuolo	13	25:12	28
3. Spezia	13	19:8	27
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6. Bari	13	15:11	17
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Kopierte Texte & Sündenböcke: Die FCS-Profis in der Einzelkritik

Mit 8 Serie-C-Meistern aus dem Vorjahr in der FCS-Startelf nahm Pierpaolo Bisoli das Topspiel gegen Bari (0:1) in Angriff. Viele von ihnen konnten überzeugen. Wer gegen die Süditaliener aus der Reihe getanzt hat, gibt es hier zu lesen.

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