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Die FCS-Profis sind nach der Niederlage am Boden zerstört. ©DLife/LO

Im Abstiegskracher: Keine Punkte für den FC Südtirol

Am Stephanstag stand der FC Südtirol bereits wieder auf dem Rasen. Im heimischen Drususstadion ging der Abstiegsschlager gegen Cittadella über die Bühne. Punkte gab es für die Weiß-Roten am Boxing Day aber keine.

Aus dem Drususstadion

Von:
Moritz Vikoler

Bitter, aber dies ist leider die Realität! Am Stephanstag kämpften der FC Südtirol und Cittadella um wichtige Punkte; beide Teams lagen vor der Partie in der Abstiegszone. Während sich Cittadella dank des 2:1-Siegs an das rettende Ufer katapultieren konnte, tut dem FCS der Blick auf das Klassement nun besonders weh. Die Weiß-Roten sind nach der 12. Niederlage in der laufenden Meisterschaft Tabellenletzter, punktegleich mit Cosenza.


Die knapp 3300 Zuschauer im Drususstadion sahen zwei Teams, die einen frischen Offensivfußball mit Zug nach vorn zeigten. Sowohl die Weiß-Roten als auch die in Gelb agierenden Gäste fanden zahlreiche Tormöglichkeiten vor, beide Goalies zeigten am Stephanstag aber ebenfalls eine gute Leistung. Besonders die erste Halbzeit war ein Spektakel. Der FCS ging früh in Führung, die Gäste aus Cittadella glichen kurz vor der Pause aus.


Nach dem Seitenwechsel nahm die Gäste-Elf das Spiel immer mehr in die Hand. Teilweise kamen die Hausherren minutenlang nicht aus der eigenen Hälfte, so dominant traten die Gäste auf. Lange Zeit hatte es den Anschein, als halte die FCS-Mauer stand, doch kurz vor Schluss gelang Cittadella dann doch noch der Siegtreffer. In der Schlussphase warfen die Gastgeber noch einmal alles nach vorne – doch vergebens, ein Tor gelang dem FC Südtirol nicht mehr.

Das Aufblühen des Daniele Casiraghi

Erwähnenswert ist an diesem bitteren Stephanstag aber die deutliche Leistungssteigerung von Daniele Casiraghi. Der Zauberkünstler, der bisher meist abwesend war und sich auf dem Platz sehr unauffällig verhielt, blüht seit der Ankunft des neuen Trainers Fabrizio Castori wieder auf. Der quirlige Offensivmann verzückte die Fans auch am Stephanstag mit unglaublichen Pässen, starken Dribblings und seinen unwiderstehlichen Antritten. Eines steht fest: Casiraghi ist nun wieder der Dreh- und Angelpunkt des FC Südtirol.

Die Schlüsselpunkte der Partie

Das Stadion bebtEine Flanke von Karim Zedadka wird von einem Cittadella-Verteidiger auf Hamza El Kaouakibi geklärt, der es direkt mit einem Schuss aus 25 Metern probiert. Dieser ist zwar alles andere als gut, wird aber zur perfekten Vorlage für Casiraghi, der allein vor dem gegnerischen Goalie auftaucht; dort wird er noch von Federico Casolari antizipiert, der die Kugel ins eigene Tor befördert (6.). Das Drususstadion bebt, die FCS-Seele lebt!
Beinahe das 2:0Den Zuschauern zeigt sich ein munteres Spiel mit Möglichkeiten auf beiden Seiten; in der 27. Minute hat Raphael Odogwu das 2:0 auf dem Fuß, doch Cittadella-Goalie Elhan Kastrati klärt mit einem Monster-Save.
Ein SonntagsschussKurz vor der Pause gelingt Cittadella nach einer längeren Druckphase der Ausgleich: Casolari macht sein Eigentor wieder wett, packt einen Sonntagsschuss aus und zirkelt den Ball direkt ins Kreuzeck – unhaltbar für FCS-Goalie Giacomo Poluzzi (45.).
BitterAuweia, 2:1 für Cittadella, im Drususstadion sind plötzlich nur mehr die Gästefans zu hören. Eine Flanke von Edoardo Masciangelo landet bei Luca Pandolfi, der mit einem Kopfball aus kurzer Distanz sowohl Poluzzi als auch El Kaouakibi überspielt und den Führungstreffer der Gäste erzielt (80.).
FCS-Spieler am BodenIn der Folge werfen die Hausherren alles nach vorne, ein Treffer gelingt ihnen aber nicht. Nach dem Schlusspfiff liegen sich die Cittadella-Spieler in den Armen, während die FCS-Profis am Boden zerstört sind.

Für die Weiß-Roten heißt es jetzt Mund abwischen, denn bereits in drei Tagen steht das nächste Spiel an. Am Sonntag, 29. Dezember geht es für den FCS nach Modena, wo die letzte Partie im Jahr 2024 über die Bühne gehen wird. Anstoß ist um 15 Uhr, SportNews begleitet das Spiel mit einem Liveticker.

FC Südtirol – AS Cittadella 1:2

FCS (3-5-2): Poluzzi; Kofler (ab 87. Crespi), Pietrangeli, El Kaouakibi; Zedadka, Mallamo (ab 46. Praszelik), Arrigoni (ab 88. Martini), Casiraghi, Molina; Rover (ab 57. Merkaj), Odogwu
Trainer: Fabrizio Castori

Cittadella (3-5-2): Kastrati; Salvi, Carissoni, Pavan; D'Alessio, Masciangelo (ab 87. Rizza), Casolari, Amatucci, Tronchin (ab 71. Rabbi); Vita, Pandolfi (ab 83. Rivasio)
Trainer: Alessandro Dal Canto

Schiedsrichter: Daniele Chiffi (Padua)

Tore: 1:0 Casolari (6./Eigentor), 1:1 Casolari (45.), 1:2 Pandolfi (80.)

Zuschauer: 3.344 (davon 326 Gästefans)

Serie B, 19. Spieltag

Pisa – Sassuolo 3:1
Tore: 1:0 Tramoni (24.), 2:0 Toure (33.), 3:0 Tramoni (61.), 3:1 Pierini (70.)

Cesena – Cremonese 0:1
Tor: 0:1 Vandeputte (60.)

Brescia – Modena 3:3
Tore: 0:1 Gerli (16.), 1:1 Verreth (34.), 1:2 Santoro (45.), 2:2 Cistana (50.), 3:2 Magnino (83./Eigentor), 3:3 Bozhanaj (88.)

Cosenza – Catanzaro 1:1
Tore: 0:1 Pompetti (80.), 1:1 Ciervo (90.+16/Elfmeter)

Frosinone – Salernitana 2:0
Tore: 1:0 Kvernadze (63.), 2:0 Ambrosino (84.)

Reggiana – Juve Stabia 2:1
Tore: 1:0 Portanova (12.), 2:0 Vergara (24.), 2:1 Adorante (82.)

Spezia – Mantova 1:1
Tore: 0:1 Debenedetti (18.), 1:1 Falcinelli (90.+3)

Palermo – Bari 1:0 (1:0)
Tore: 1:0 Le Douaron (41.)

Sampdoria – Carrarese 1:1 (0:1)
Tore: 0:1 Finotto (4.), 1:1 Veroli (67.)

Die Tabelle

SPGUVTVP
1. Sassuolo19134241:1843
2. Pisa19124335:1840
3. Spezia19108129:1138
4. Cremonese1985625:2029
5. Juve Stabia1977521:2228
6. Cesena1974827:2625
7. Catanzaro19412323:2024
8. Bari1959520:1824
9. Palermo1966719:1724
10. Modena1959525:2424
11. Carrarese1966716:2024
12. Mantova1958622:2423
13. Brescia1957723:2622
14. Reggiana1956819:2321
15. Sampdoria1948723:2920
16. Cittadella1955915:3120
17. Frosinone1947816:2619
18. Salernitana1946919:2818
19. Cosenza (-4)1949618:2117
20. FC Südtirol19521219:3317

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