FCS-Noten: Zunächst wie ein Bilderbuchtag

Poluzzi 6 Pisa schoss 2 Mal aufs Tor und machte 2 Treffer. Schuld traf Jack Poluzzi auch diesmal keine. So langsam wird es aber echt nervig mit den viel zu einfachen Gegentoren. Giorgini 5,5 Rückte mit dem Comeback von Andrea Masiello wieder auf die rechte Seite in der Dreierkette. Sah beim 1:1-Ausgleich nicht gut aus – er muss bissiger und entschlossener werden, will er als Verteidiger den nächsten Schritt in seiner noch jungen Karriere machen.

Andrea Giorgini hat schon besser gespielt. © DLife/LO

Ceppitelli 5 Wer der Meinung war, der FCS hätte mit Ceppitelli für Scaglia in der Abwehr zugelegt, hat den Neuzugang wohl überschätzt. Die Erwartungen kann der ehemalige Serie-A-Profi weiter nicht erfüllen. Höchst ungeschickt beim Elfmeter-Foul, verlor später auch das Duell mit dem eingewechselten Nicholas Bonfanti bei Pisas Konterchance auf das 1:3. Scaglia war definitiv besser.

Masiello 6 Vielleicht könnten sich Giorgini und Ceppitelli ein Scheibchen von der Entschlossenheit Masiellos abschneiden. Das würde oft schon reichen, um so manches Gegentor zu verhindern. Seine Rückkehr nach Verletzungspause war eine der guten Nachrichten am Samstag.

Molina 5,5 Begann auf der rechten Außenbahn, um dann nach der Verletzung von Fabian Tait auf die Zehn zu wechseln und unterzutauchen. Viel besser als Schienenspieler.

Als Schienenspieler besser: Salvatore Molina.

Arrigoni 6 Brachte auch gegen Pisa seine Leistung, obwohl ihm sein kongenialer Nebenmann Jasmin Kurtic auf der Doppelsechs sichtlich fehlte. Praszelik 5,5 Musste den gesperrten Jasmin Kurtic ersetzen, was an sich schon schwer genug ist. Machte seine Sache in den ersten 30 Minuten recht ordentlich, nach dem Ausfall von Kapitän Tait hatte dann aber auch er Schwierigkeiten.

Rover 5,5 Auch für ihn gilt: Solange der FC Südtirol funktionierte, lief es auch für Matteo Rover. Spätestens nach dem 1:2 kam dann aber zu wenig vom ehemaligen Inter-Jugendspieler, der es zwar versuchte, letztlich aber zu wenig zwingend im Spiel nach vorne agierte.

Fabian Tait erlebte eine Achterbahnfahrt der Gefühle.

Tait 7 Er ging raus und der FC Südtirol unter. Dabei war es zunächst für den Kapitän ein Fußball-Samstag wie im Bilderbuch. Nach der Ehrung für seine Rekord-Einsätze erzielte er mit links (!) die Führung gegen den Spitzenreiter. Dann schlug der Verletzungsteufel zu. Bei seiner Auswechslung gab es Standing Ovations. Auf der Bank musste er dann mitansehen, wie sein FCS verlor.

Casiraghi 5,5 Er läuft seiner Form aktuell hinterher, gegen Pisa war Casiraghi kein Faktor. Musste nach 66 Minuten vom Platz. Ob das eine gute Idee war? Für einen Geniestreich ist er immer gut. Seine Kreativität fehlte in der zweiten Halbzeit.

Odogwu 6 Hatte großen Anteil am Tait-Führungstreffer, weil er den Pisa-Verteidiger zum Fehler zwang. Stand bis zum Schluss auf dem Platz. Und legte für Ceppitelli die letzte FCS-Chance auf.

Simone Davi 5,5 Musste früher als geplant ran, weil Tait nach 35 Minuten verletzt ausfiel. Der Leiferer hätte nach seiner Knöchelverletzung erst langsam wieder an den intensiven Spielrhythmus herangeführt werden sollen. Noch ist er nicht bei 100 Prozent.

Martini 5,5 Der starke Pass vor der Riesenchance für Merkaj, aber auch sehr viele Fehler. Ihm fehlt die Spielpraxis.

Merkaj 5 Vergab alleine vor Semper die Chance auf das 2:2.

Zedadka ohne Note Zeigte wieder einige gute Aktionen, konnte aber in der kurzen Zeit nicht viel ausrichten.

Crespi ohne Note Sorgte durchaus für Torgefahr nach seiner späten Einwechslung, war letztlich aber glücklos.

Valente 5,5 Bis zur Verletzung von Fabian Tait zeigte sein FCS eine starke Vorstellung. Die erste Unachtsamkeit wurde prompt bestraft. Nach dem 1:2 blieb aber lange die erhoffte Reaktion aus. Erst im Finish kam man mit dem Mut der Verzweiflung zu Chancen.

Serie B Italien	SP	TV	P
1. Pisa	13	25:11	30
2. Sassuolo	13	25:12	28
3. Spezia	13	19:8	27
4. Cesena	13	22:18	21
5. Cremonese	13	18:17	18
6. Bari	13	15:11	17
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