Bei den Mantova-Fans herrscht nach dem Aufstieg Euphorie.

FCS-Gegner Mantova: Die Euphorie ist da

Der FC Südtirol steht am Samstag vor einem richtungsweisenden Duell gegen Mantova. Auch wenn die Gäste aus den letzten 10 Spielen nur einen einzigen Sieg holten, ist die Stimmungslage dennoch eine andere.

11. Dezember 2024

Von: dl

Mit dem FC Südtirol und Mantova treffen am Samstag im Bozner Drusus-Stadion zwei der formschwächsten Teams der Serie B aufeinander. Doch die Stimmung ist bei den Gästen aus der Lombardei derzeit dennoch viel besser: Zum einen hat Mantova fünf Zähler mehr auf dem Konto als der FC Südtirol. Auf der anderen Seite setzt der Aufsteiger trotz der Ergebniskrise weiter auf Coach Davide Possanzini.

Die Euphorie hat aber auch mit dem Umfeld zu tun. Auch wenn Mantua nur knapp 50.000 Einwohner hat, pilgern rund 8.600 Fans (mehr als doppelt so viele wie beim FCS) zu den Heimspielen ins Danilo-Martelli-Stadion. Dabei ist dieses bereits in die Jahre gekommen und mit einer Laufbahn ausgestattet. In Sachen Zuschauerschnitt steht Mantova auch vor Brescia oder Sassuolo.

David Wieser (rechts) hier in den historischen Farben von Mantova.

Früher spielte Mantova gar in der Serie A. Damals trug das Team den Spitznamen Piccolo Brasile, was sich in den gelbgrünen Trikots widerspiegelte. Auch heuer werden diese Farben auswärts getragen. Im Jahr 2017 ging der Klub zum wiederholten Male in die Insolvenz und wurde unter dem Namen Mantova 1911 neu gegründet. Mit dem Grödner David Wieser steht auch ein Südtiroler bei den Lombarden unter Vertrag. Es ist davon auszugehen, dass zahlreiche Fans aus Mantua am Samstag die rund zweistündige Autofahrt nach Bozen antreten werden.