a Serie B

FCS-Coach Fabrizio Castori musste sich nach dem Salernitana-Spiel kritische Frage gefallen lassen. © T. Debelyak

FCS-Coach Castori sorgt für Stirnrunzeln

Nach der 1:2-Niederlage in Salerno steht dem FC Südtirol das Wasser im Abstiegskampf wieder bis zum Hals. Im Anschluss an die Partie musste sich Trainer Fabrizio Castori einige kritische Frage gefallen lassen. Seine Personalentscheidungen sorgen zunehmend für Verwunderung.

Nachdem er vor einer Woche überraschend Daniele Casiraghi auf der Bank gelassen hatte, gab es auch am Samstag gegen Salernitana eine unerwartete Personalie. Jacopo Martini stand in der Startelf – zur Verwunderung vieler.


Castori verteidigte seine Entscheidung im Anschluss („Er hat ein außergewöhnlich gutes Spiel gemacht.“), doch nachvollziehbar sind die Überlegungen des 70-Jährigen für Außenstehende nicht immer. Die Personalie von Andrea Masiello wurde bereits vor einer Woche ausführlich beleuchtet. Der Routinier blieb auch in Salerno 90 Minuten lang auf der Bank. Im kommenden Heimspiel gegen Bari ist er sowieso keine Option, weil der ehemalige Wettbetrüger gegen seinen Ex-Verein nie spielt.

Guter Griff mit Adamonis

Trotzdem scheint der Kredit von Winter-Neuzugang Frederic Veseli aufgebraucht. Der Albaner ist oft solide, doch selten richtig gut. Trotzdem gilt er bei Castori als unantastbar. Raphael Kofler spielt einmal schon, einmal nicht – außerdem switcht der Rablaner ständig zwischen Mittelfeld und Abwehr. Dabei sieht ihn auch Castori als einen der wenigen FCS-Defensivspieler, der im Zweikampf immer stabil und zudem kopfballstark ist.

Mateusz Praszelik und Andrea Giorgini (hinten) gegen Salernitana-Stürmer Cerri. © Felice Calabro' / Felice Calabro'

Bei Andrea Giorgini ist es ähnlich. Er hat seine Vorzüge zwar vor allem im Spielaufbau (der bei Castori unerwünscht ist), doch die Rolle als Rein-Raus-Spieler dürfte beim Verteidiger kaum für steigendes Selbstvertrauen sorgen. Selbiges spielt sich auf der linken Seite ab, wo sich Simone Davi und Antonio Barreca fast Woche für Woche abwechseln. Fakt ist, dass Castori seine Stammelf im Frühjahr noch immer nicht gefunden hat. Dabei sind nur noch 5 Spiele zum absolvieren, im Falle eines Playouts wären es 7. Dabei wäre vor allem Stabilität im Abstiegskampf enorm wichtig.

Ein gutes Händchen hatte der FCS-Trainer mit dem Torhüter-Tausch. Marius Adamonis wird Woche für Woche stärker. In Salerno hielt er den FCS mit starken Paraden lange im Spiel. Der litauische Nationalspieler ist im Vergleich zum heuer schwächelnden Giacomo Poluzzi eine Verstärkung.

Kommentare (0)

Bestätigen Sie den Aktivierungslink in unserer E-Mail, um Ihr Konto zu verifizieren und Kommentare zu schreiben. Aktivierungslink erneut senden
Vervollständigen sie Ihre Profil-Angaben, um Kommentare zu schreiben.
Profil bearbeiten

Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

© 2025 First Avenue GmbH