Der Goalie war der Beste beim FCS

Poluzzi 7 Der routinierte Tormann war mit Abstand der beste Mann im FCS-Trikot. In der 1. Hälfte mit mehreren entscheidenden Paraden. Chancenlos beim Elfmeter. So stark gefordert war Poluzzi in dieser Serie-B-Saison selten. An ihm lag es nicht, dass die Weiß-Roten ohne Punkt heimfahren mussten. Curto 5,5 Unauffällig, aber mit Problemen in der Defensive. Nicht immer funktionierte die Abstimmung mit De Col makellos. Hatte mit Ascoli-Kapitän Dionisi einen echten Haudegen zu verteidigen, was nicht immer gelang. Zaro 6 Willensstark und ohne Fehler. Er war in Ascoli der bessere der beiden Innenverteidiger. Hatte nach 59 Minute eine Kopfballchance. Es blieb die beste Möglichkeit für den FCS im gesamten Spiel – bezeichnend für die offensive Harmlosigkeit der Weiß-Roten. Masiello 5,5 Nach der freiwilligen Pause gegen Bari wirkte der Abwehrchef etwas steif. Wurde von Gondo in einem Laufduell überholt. Masiello zog die Bremse und sah Gelb. Bot nicht ganz die gewohnte Leistung. Celli 5 Ganz bitter endete die Partie für den Linksverteidiger. Sein Elfmeter-Foul war unnötig und unglücklich zugleich. Doch einem Spieler mit seiner Erfahrung (50 Serie-B-Spiele) darf das nicht passieren – die Strafe folgte auf dem Fuß. De Col 5,5 Letzte Woche hinten links, dieses Mal vorne rechts. 45 Minuten lang wirkungslos, dann musste er raus. Allerdings nicht aufgrund der Leistung, sondern weil Bisoli taktisch umstellte. Tait 6 Versuchte eine Halbzeit lang die Löcher im Mittelfeld zu stopfen, was nur bedingt gelang. Nach der Pause mit einem engagierten Auftritt. Die Acht bleibt seine stärkste Position – nur gibt es die unter Bisoli meistens nicht. Schiavone 5,5 Rutschte in die Startelf, weil alle anderen Sechser ausfielen. Ob er die Chance genutzt hat? Nicht wirklich. Zuletzt als Einwechselspieler stärker. Lunetta 5 Schwacher Auftritt des Winter-Neuzugangs. Defensiv in Nöten und im Spiel nach vorne ohne Impulse. Bezeichnend war sein Querschläger im eigenen Strafraum, der Botteghin eine Schussmöglichkeit bot. Musste zur Pause raus. Odogwu 5,5 Seit bald 3 Monaten wartet der FCS-Sturmtank auf einen Treffer. Das nagt mindestens genauso an ihm, wie die Giftigkeit der Gegenspieler. Odogwu wird mittlerweile auf Schritt und Tritt verfolgt, was ihm in jeder Partie das Leben schwer macht. Mazzocchi 5 Bisoli hält an ihm fest, wie der Fuchs ein gestohlenes Huhn. Dabei ist Mazzocchi vor dem Tor harmlos und für einen Stürmer viel zu wenig in die Offensivaktionen eingebunden. Seine Saison bleibt ernüchternd. Rover 6 Stellte seine Flexibilität unter Beweis und lief nach der Einwechslung zur Pause als Zehner hinter den Spitzen auf. Sorgte für offensive Impulse und schränkte die Bewegungsfreiheit von Ascoli-Taktgeber Büchel deutlich ein. Casiraghi 6 Was für Rover gilt, trifft auch auf den Aufstiegshelden zu. Casiraghi machte ein ordentliches Spiel. Sein Freistoß führte zu Zaros Kopfball und damit zur besten FCS-Chance im Spiel. Cissé 5,5 Erneut nur Joker. Knappe 20 Minute durfte der 19-jährige Neuzugang ran. Blieb dabei wirkungslos. Siega ohne Note Wenig Ballkontakte und deshalb sehr unauffällig. Für eine Benotung reichen die 10 Einsatzminuten nicht. Larrivey ohne Note Kam erst in der 86. Minute auf das Feld und war der Ausgangspunkt beim Elfmeter. Sein schlampiger Klatschball erreichte Casiraghi nicht, das Fiasko nahm seinen Lauf. Das Elfer-Foul hat er nicht begangen, Mitschuld trägt er dennoch. Bisoli 5,5 Die 1. Hälfte bot ein ungewohntes Bild. Der FC Südtirol kam mit der Taktik von Ascoli überhaupt nicht zurecht und hatte große Probleme mit der Zuordnung. Gegen die Mittelfeldraute der Hausherren waren die beiden FCS-Sechser (Tait und Schiavone) auf verlorenem Posten. Dafür ist natürlich auch der Trainer mit seiner gewählten Taktik verantwortlich. Zur Pause korrigierte Bisoli Formation und Ausrichtung, der FCS kam deutlich verbessert aus der Kabine. Für den Elfmeter in den letzten Spielminuten kann er nichts, doch offensiv bietet seine Mannschaft zu wenig an. In den letzten 5 Spielen hat der FCS nur 3 Tore erzielt – 2 davon beim Heimsieg gegen das abstiegsgefährdete SPAL. In den letzten 2 Spielen gab es wenig bis gar keine Torchancen. Jetzt muss Bisoli beweisen, dass er die Schwächen seiner Mannschaft in den Griff bekommt. Das ist für ihn eine neue Situation beim FC Südtirol, denn bisher ging es immer nur aufwärts.

Serie B Italien	SP	TV	P
1. Sassuolo	18	40:15	43
2. Pisa	17	32:16	37
3. Spezia	17	27:10	34
4. Cremonese	17	23:19	25
5. Cesena	17	27:24	25
6. Juve Stabia	17	19:20	25
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