a Serie B

Federico Valente bleibt seinen Prinzipien und dem eingeschlagenen Weg treu. © det

Der Glaube an den eingeschlagenen Weg

Nach dem Sieg in Cosenza kann der FC Südtirol etwas ruhiger in die Länderspiel-Pause starten. Die Mannschaft von Federico Valente gab in Kalabrien einige Antworten auf offene Fragen. Der Trainer selbst blieb seinem Weg treu.

Kritik gehört zum Profifußball-Geschäft dazu. Federico Valente hat sich schnell daran gewöhnt. Der ehemalige Torhüter und Ex-Jugendtrainer des SC Freiburg war selten unumstritten, seit er beim FCS an der Seitenlinie steht. Genauso unbeirrt geht Valente seinen Weg. In Cosenza wurde deutlich, welche Früchte das tragen kann.


„Druck habe ich, seit ich Profitrainer beim FC Südtirol bin. Das bin ich schon gewohnt“, sagte Valente vor einigen Wochen auf einer Pressekonferenz. Der Italo-Schweizer lässt sich dennoch nicht von seinen Ideen abbringen. Auch dann nicht, wenn es einmal nicht nach Wunsch läuft. Die vergangenen Wochen gehörten zweifelsfrei dazu. Vor dem Cosenza-Auftritt lautete die Bilanz: 5 Spiele, 4 Niederlagen. Ein Sieg beim Tabellenvorletzten in Kalabrien war also Pflicht – und diese hat der FCS bravourös erfüllt. Obwohl die Südtiroler nach einer ziemlich dämlichen Roten Karte für Jasmin Kurtic (wegen Schiedsrichter-Beleidigung) eine ganze Halbzeit lang in Unterzahl agieren mussten, nahmen Fabian Tait & Co. die 3 Punkte mit nach Hause.

Giorgini & Co. als Erfolgsfaktor in Cosenza

Entscheidenden Anteil am Sieg in Kalabrien, der Heimat von Valentes Familie, hatte die Abwehr. Zwar entpuppte sich Tormann Giacomo Poluzzi erneut als ein kleiner Unsicherheitsfaktor, doch seine Vorderleute machten einen guten Job. Luca Ceppitelli hat seine beste Partie gemacht, seit er beim FCS ist (was auch die Statistiken untermauern). Andrea Giorgini performt seit Saisonbeginn auf konstant hohem Niveau. Der 22-Jährige ist dabei, sich in der Serie B einen Namen zu machen. Zumal Giorgini ein Verteidiger ist, der auch im Spiel mit dem Ball richtig stark ist.

Andrea Giorgini ist mittlerweile eine feste Größe in der FCS-Abwehr.

Defensiv ist Raphael Kofler zurzeit der stärkste Zweikämpfer. Das 19-jährige Eigengewächs hat sich in der Abwesenheit von Andrea Masiello zu einer echten Alternative entwickelt. Auch in Cosenza überzeugte Kofler mit sauberem Stellungsspiel und einer starken Präsenz im direkten Duell. Kein Wunder, dass er die besten Defensivwerte aller FCS-Spieler aufweist.

Die Statistiken der FCS-Abwehrspieler gegen Cosenza

Raphael Kofler2 geblockte Bälle, 4 abgefangene Bälle, 4 erfolgreiche Tacklings
Luca Ceppitelli3 geblockte Bälle, 1 abgefangener Ball, 1 erfolgreiche Tacklings
Andrea Giorgini2 geblockte Bälle, 2 abgefangene Bälle, 4 erfolgreiche Tacklings

Der Aufschwung von Kofler, der jetzt zur U20-Nationalmannschaft fährt, ist auch Valente zu verdanken. Er hat dem Rablander von Anfang an das Vertrauen als Verteidiger geschenkt. Vorgänger Pierpaolo Bisoli hat Kofler hingegen stets im Mittelfeld eingesetzt. Die Kritik an Kofler war zwischenzeitlich ziemlich laut, doch Valente hat den Jungprofi immer unter Schutz genommen. Jetzt dankt es ihm Kofler mit starken Partien. Auch hier gilt: Valente blieb seinem Weg treu. Es hat sich ausgezahlt.

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