Salvatore Molina (links) sorgt für Druck auf der Außenbahn. © Alle Fotos: DLife

Das eigene Stadion bleibt für den FC Südtirol verhext

Mit dem Heimspiel gegen Catanzaro hat sich der FC Südtirol aus der kurzen Winterpause zurückgemeldet. Die dringend nötigen drei Punkte brachte das neue Jahr aber nicht mit sich.

12. Januar 2025

Aus dem Drususstadion

Es war der 24. August 2024, als die Welt des FC Südtirol noch heil und glücklich war. Damals, an jenem heißen Spätsommerabend, sorgten die Weißroten im Drususstadion für die große Party, als sie gegen Salernitana einen Last-Minute-Sieg feierten und an der Spitze der Serie B thronten. Wer hätte da gedacht, dass nun mindestens fünf Monate kein weiterer Heimsieg mehr folgen wird?

Mittlerweile ist der FCS im beinharten Abstiegskampf angekommen und hat seinen Heimfluch auch am Sonntag beim 1:1 gegen Catanzaro nicht gebrochen. Seit nunmehr neun Spielen in Folge wartet die Fabrizio-Castori-Truppe auf einen Triumph im eigenen Stadion, die Situation im Kampf um den Klassenerhalt wird nicht entspannter (der FCS liegt weiter auf einem direkten Abstiegsplatz). Aber auch wenn es am Sonntag gegen den Tabellen-Sechsten keine drei Punkte gab, bestätigten die Südtiroler ihren Aufwärtstrend der letzten Wochen ganz klar.

So zeigten die Weißroten eine starke Reaktion, als sie nach nur wenigen Sekunden mit 0:1 ins Hintertreffen gerieten. Ausgerechnet Neuzugang Niklas Pyyhtiä sorgte bei seinem Debüt für den Ausgleich – und war auch ansonsten der beste Mann auf dem Platz. Mit diesem Transfer (der Finne kam von Serie-A-Klub Bologna) könnte dem FCS ein Glücksgriff gelungen sein. Pyyhtiä, aber auch eine ansonsten mutige, lauffreudige und taktisch ideal eingestellte Mannschaft gibt den Fans Hoffnung. Das spielstarke Catanzaro kam im Drususstadion kaum zur Entfaltung, das Zepter hielten fast immer die Südtiroler in der Hand.

Catanzaro vergibt Elfmeter

Nur bitter, dass die Weißroten trotz einiger hochkarätiger Chancen (und das ohne die gesperrten Casiraghi und Merkaj) zurzeit nicht das Abschlussglück auf ihrer Seite haben. Dafür aber das Elfmeterglück: Kurz vor der Pause haute Catanzaros Liga-Toptorjäger Pietro Iemmello einen Strafstoß meterweit über den Kasten.

In der Tabelle liegt der FCS weiter auf einem direkten Abstiegsplatz, einen Zähler hinter den Playout-Plätzen und vier Punkte hinter dem rettenden Ufer. Jetzt wartet ein ganz harter Brocken: Am kommenden Sonntag ist der FCS bei Tabellenführer Sassuolo zu Gast.

FC Südtirol – US Catanzaro 1:1

FC Südtirol (3-5-2): Poluzzi; Veseli, Pietrangeli, El Kaouakibi (ab 46. Giorgini); Molina (ab 90. Simone Davi), Pyyhtiä (ab 86. Mallamo), Praszelik, Martini (ab 60. Belardinelli), Zedadka; Rover (ab 86. Crespi), Odogwu

Catanzaro (3-5-2): Pigliacelli; Scagnamillo, Antonini, Bonini; Situm, Pagano (ab 56. Coulibaly), Pompetti, Pontisso (ab 76. Compagnon), Brignola (ab 56. D'Alessandro); Iemmello, Pittarello

Tore: 0:1 Federico Bonini (3.), 1:1 Niklas Pyyhtiä (8.)

Zuschauer: 3.169 (davon 614 Gästefans)

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